Villa Kunterbunt: Ideen fürs Kinderzimmer mit Zonen für Spiel bis Schlaf

Wirtschaft

Das Kinderzimmer ist ein Multitalent: An keinen anderen Wohnbereich werden so viele Ansprüche gestellt. So gelingt die bestmögliche Gestaltung.

Der Schuleintritt ist oft die Zeit, in der das Kinderzimmer neu gestaltet oder umgemodelt wird. Denn ab jetzt ist es nicht mehr nur Schlafgemach, Spielstätte, Ruheoase und Rückzugsort, sondern auch Arbeitsplatz. Eine Herausforderung für ein Zimmer, das meist nur 10 bis 15 m² groß ist.  Eine Gliederung der Bereiche ist für alle Altersstufen relevant, so Alexandra Schnögass-Mück von „Die Raumelfen“.

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Die Architektin und Wohndesignerin ist auf Kinder- und Jugendzimmerzimmer spezialisiert. „Je nach Entwicklungsphase des Kindes und persönlichen Vorlieben kann man mit diversen Einrichtungssystemen ein Zimmer altersadäquat variieren.“ Raumgröße und Budget spielen eine Rolle, aber „grundsätzlich lässt sich jedes Kinderzimmer in eine Alleskönner-Wohlfühloase verwandeln“.

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Innenarchitektin Christine Braun (ideas-plan.at) skizziert die Grundbedürfnisse:  Geborgenheit erreicht man durch die Gestaltung von „Höhlen“, Kuschelecken und Einteilung in Zonen, etwa wird das Bett durch Regal oder Paravent vom Rest des Zimmers getrennt.  Mitbestimmung: Kinder wollen bei der Gestaltung mitreden, um die eigene Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen.

Behaglichkeit: Um Stress zu vermeiden oder abbauen zu können und sich wohlzufühlen brauchen Kinder Naturnähe, also Aussicht ins Grüne oder zumindest Zimmerpflanzen, Lieblingsfarben und angenehme Stoffe. Raumklima: Es braucht viel Tageslicht und die richtige Beleuchtung (zum Lernen, Spielen, Chillen) sowie Regulationsmöglichkeiten (frische Luft, Sonne/Schatten, Raumtemperatur).

Nidi/Die Raumelfen

Bei 6- bis 10-Jährigen dominiert das Spielen. „Daher ist ausreichend Platz am Boden wichtig“, so Schnögass-Mück. „Entsprechend werden Stauräume für Spiel- und Lernzeug, aber auch Kleidung gestaltet. Eine Kombi aus offener und geschlossener Aufbewahrung ist ideal, wobei die Kinder alles selbst her- und wegräumen können sollten.“ Im Volksschulalter suchen die meisten Kinder noch die Nähe zu den Eltern.

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„Dennoch ist ein eigener Raum für ihre Entwicklung wichtig, auch, um selbst über Nähe und Distanz entscheiden zu können“, so Braun. Viele Kinder wollen jetzt ein Hochbett. „Natürlich ist der Bereich unter dem Bett besonders attraktiv, als Relaxzone oder ‘Haus im Haus’ für Rollenspiele, aber auch für einen Schreibtisch mit Sessel und Regal, sofern das Bett hoch genug ist.“

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Hochbetten: Moderne Systeme bieten Hochbettbereiche mit Containertreppen (statt Leitern) „was sicherer ist und Stauraum generiert“. Für junge Teenager (11-14 Jahre) gewinnt der private Raum an Bedeutung. Das Bett sollte nicht von der Tür aus (direkt) einsehbar sein, die Mindestanforderung: optische Trennung. Der Lernplatz wird wichtiger, es braucht mehr Platz für Unterlagen.

Nidi/Die Raumelfen

Tipp:

Multifunktionale Möbel, Hochbett mit Stiege und darunter Bücherregal mit Arbeitsplatz. Bei Geschwistern, die sich ein Zimmer teilen: Spätestens jetzt braucht jedes Kind einen eigenen Bereich, zumindest Bett, Aufbewahrung, Kleidung und Schreibtisch. Einfache Ordnungssysteme sind hilfreich, denn regelmäßiges Aufräumen und Ausmisten gehören dazu. 

Für ältere Teenager

Ältere Teenager (15-18 Jahre) „sind vielfach Minimalisten und wollen wenige Gegenstände im Raum haben“, weiß Schnögass-Mück. Beliebt sind offene Kleiderstangen.  Bett (ideal: 140 -160 cm breit) und Chill-Zone (Sofa, Sitzsack) gewinnen an Bedeutung. Braun: „Für optische Trennung sorgen unterschiedliche Lichtsituationen.“

Wichtige Zonierung und Tipps für den Lernbereich
Der Mix aus passiven und aktiven Bereichen gibt Struktur. Bei Schreibtisch Licht und Technik beachten. Für alle Altersgruppen gilt: Der wichtigste Aspekt im Zimmer ist die Zonierung. Dabei unterscheidet man aktive und passive …read more

Source:: Kurier.at – Wirtschaft

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