Neues ORF-Programm: Mehr Serien, Datingformate und „Zeit im Bild“-Show

Kultur

Das neue Programmjahr bringt neue Formate wie „ZiB Talk“, Doku- und Reportageformate zu Themen Migration, Ernährung oder Arbeit. Zehn Mio. Euro werden in den Onlinebereich umgeschichtet.

Neue Datingformate, mehr Serien und eine Neuerfindung des Heimatfilms erwarten das Publikum im ORF-Programm 2025, das am Dienstag vorgestellt wurde. 

Im nächsten Jahr werde der ORF 50 Prozent mehr Serien zeigen, so Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz. Der Montag werde bis auf eine kleine Sommerpause durchgehend mit frischer Ware bespielt. Aktuell sei etwa ein Austropop-Film mit Katharina Straßer und Marianne Mendt im Dreh, der im Stil von Musikfilmen wie „Mamma mia“ gehalten sein soll. Und man werde „den Heimatfilm für ein jüngeres Publikum neu erfinden“, so Groiss-Horowitz. 

10 Millionen Euro werden für den Online-Bereich umgeschichtet (4 davon durch den Ausstieg aus Verträgen mit US-Fiction-Ware, der Rest durch Strukturmaßnahmen und effizientere Produktionsweisen). 2024 werde man mit einer schwarzen Null abschließen, so ORF-General Roland Weißmann.

Nachfolger von „Im Zentrum“ noch ungewiss

Zur Zukunft der neuen „Astro-Show“, die sowohl von Wissenschaftlern als auch ORF-intern heftig kritisiert wurde, hielt man sich bei der Präsentation bedeckt: „Das steht in den Sternen – aber die Sterne stehen gut“, so Weißmann. „Hoffentlich auch gut“ würden die Sterne für die Zukunft von 3sat stehen: Nächste Woche gebe es ein Treffen mit den Programmchefs aus Deutschland und der Schweiz, da werde sich Weißmann für den Fortbestand des Kultursenders einsetzen. Sowohl für den ORF als auch für die anderen beteiligten TV-Anstalten sei es „eine überschaubare Summe“, die dafür aufgebracht werde.

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Noch keine genauen Infos gab es zur Nachfolgesendung des Diskussionsformats „Im Zentrum“, die Anfang des neuen Jahres starten soll. Derzeit laufe die Pilotphase mit Castings. Ebenfalls gecastet werde für den „ZIB Talk“, ein neues Diskussionsformat, das 2025 voraussichtlich mittwochs nach der „ZIB 2“ zu sehen sein wird und die Infolücke durch das Aus der „ZiB 3“ schließt.

Ein „Sprung im Kinderprogramm“ sei laut Groiss-Horowitz die neue ORF-KIDS-App, die ab 22. Oktober kindergerechtes und werbefreies Programm für das jüngste Publikum bieten soll. Unter den mehr als 20 Formaten sind etwa „Demokratino“ zum Thema Politik, die Musiksendung „Kling Klang“ oder das Wissensformat „Mini Spezial“. 

„Herzblatt“ und „Dancing Stars“

Zu den Neuigkeiten im Bereich der Unterhaltung zählen u. a. zwei neue Datingformate: das „Herzblatt Taxi“ und „Willst du mit mir gehen?“. Der Donnerstag soll wieder mehr Comedyprogramm bieten, so wird etwa Rudi Schöllers Podcast „Pension Schöller“ zur TV-Sendung. Eine Rückkehr in die Dienstagnacht wird es für die „Pratersterne“ geben, mit der Roten Bar im Volkstheater auch mit neuer Location. 

Weiterhin setzt der ORF auf „Dancing Stars“. Bereits diesen Herbst startet in ORF1 „Dancing Stars – Das Casting“. Im März wird dann mit Mirjam Weichselbraun und Andi Knoll der Ballroom für die 16. Staffel der Tanzshow eröffnet. 

Udo-Jürgens-Show

Zum 90er von Udo Jürgens zeigt der ORF die Show „Udo Jürgens Forever“ sowie die neue Doku „UDO!“. Im Februar erwartet das Publikum eine Show zum 70er von Rainhard Fendrich. Gleich alt wird auch das Fernsehen selbst, das ebenfalls gefeiert wird. Natur und Wissenschaft sollen in „Die große Universum-Show“ im Mittelpunkt stehen. 

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Source:: Kurier.at – Kultur

      

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