Empathielos am Notfallsschalter: Ein Job, der nicht passt

Wirtschaft

Ein Mitarbeiter am Notfallsschalter einer Fluglinie hat seinen Job verfehlt. Noch weniger Empathie hätte er nicht entgegenbringen können. Wäre er woanders besser aufgehoben?

Notfallsschalter der Fluglinie: Der Mitarbeiter konnte weder empathisch mitfühlen, was in einem vorgeht, wenn der Übersee-Flug ohne einen abfliegt. Noch hatte er das fachliche Wissen, wo und wie es jetzt weitergehen könnte (Spoiler: es ging nicht weiter, sondern zurück nach Hause). Was zum Schluss führt: nicht jeder ist in jedem Job richtig. 

Oft fragt man sich, was er oder sie an dieser Stelle macht und warum er oder sie überhaupt dort gelandet ist. Wenn Unwilligkeit und Unfreundlichkeit in einem Dienstleistungsjob kumulieren, ist wirklich alles verhaut.

Ob ein Quer-Umstieg für diese Person richtig wäre, wage ich nicht zu beurteilen. Ein freudig-fröhlicher Quereinsteiger allerdings, der es als seine tägliche Aufgabe sieht, verzweifelten Fluggästen einen Schimmer Hoffnung zu schenken, könnte hier, am Notfallsschalter der Fluglinie, aber die Erfüllung finden. Wenn er oder sie sich menschlich auf die Aufgabe einlässt. Der fachliche Hintergrund lässt sich in Servicejobs lernen. Der folgt mit der Zeit, mit der Routine.

Dass Quereinsteiger aber meistens nicht die Lücke füllen, kommt viel häufiger vor (lesen Sie dazu mehr in dieser Geschichte). Weil es in vielen Berufen um tiefes Können geht, um jahrelange Ausbildung und Erfahrung. Insofern ist der einfache Gedanke, die 280.000 Arbeitslosen könnten die 160.000 freien Stellen füllen, zwar schnell gefasst – in der Praxis aber eben nicht zu machen.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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