Minus von 15,2 Prozent im Jahresabstand und von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat August. Vor allem Treibstoff- und Heizölpreise sind billiger geworden.
Die Haushaltsenergiepreise sind im September weiter gesunken. Gegenüber dem Vormonat kam es zu einem „deutlichen Rückgang“ von 2,4 Prozent, wie die Energieagentur mit Blick auf den Energiepreisindex (EPI) bekanntgab. Im Jahresabstand seien die Kosten sogar „um beachtliche 15,2 Prozent“ zurückgegangen.
Damit fielen die durchschnittlichen Energiekosten pro Haushalt nun seit einem Jahr kontinuierlich. Energie war aber immer noch um 29,3 Prozent teurer als vor der Energiekrise.
Die heuer im September etwas gesunkenen Energiepreise – insbesondere bei Treibstoffen – wirkten laut Österreichische Energieagentur insgesamt weiterhin dämpfend auf die allgemeine Inflation. „Im Vergleich zum Vorkrisenniveau bleiben die Preise jedoch weiterhin hoch“, räumten die Experten ein. Konkret liegen die Kosten immer noch um 29,3 Prozent über jenen im September 2021. Und zum Jahreswechsel fallen die Unterstützungsmaßnahmen weg.
Gegenüber dem Vorjahresmonat stark verbilligt haben sich Heizöl und Treibstoffe. Im Jahresabstand deutlich günstiger waren heuer im September weiters Erdgas, Brennholz und Pellets. Die Strompreise sind allerdings gestiegen.
Im Detail
Im September 2024 gaben die Preise für Superbenzin gegenüber dem Vormonat um 4,3 Prozent nach, während Diesel um 3,8 Prozent günstiger wurde. Im Jahresabstand betrug der Rückgang bei Diesel 13,9 Prozent und bei Superbenzin 11,7 Prozent – eine Tankfüllung Diesel (50 Liter) kostete somit um 12 Euro weniger als ein Jahr zuvor, bei Superbenzin waren es 10 Euro. „Die sinkenden Treibstoffpreise resultieren zum Teil aus einer geringeren Nachfrage aus China und Europa“, erklärte die Energieagentur.
Für Heizöl war im September um 4 Prozent weniger zu bezahlen als im Vormonat August und um 17,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, aber immer noch um 44,9 Prozent mehr als im September 2021. Die Haushaltspreise für Gas gingen zuletzt im Vergleich zum August um 1,9 Prozent runter, im Jahresvergleich waren es „deutliche 26 Prozent“. Gas war damit aber immer noch um 120,2 Prozent teurer als im September 2021.
Strom wiederum verteuerte sich gegenüber sämtlichen Vergleichsperioden – um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, um 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und um 10,4 Prozent gegenüber dem Vorkrisenniveau im September 2021.
Der Preis für Holzpellets sank im September gegenüber dem Vormonat um 1 Prozent und gegenüber dem Vorjahresmonat um 22,6 Prozent.. Das war noch um knapp ein Viertel (24,6 Prozent) mehr als im September 2021 vor der Energiekrise. Brennholz wurde heuer im September gegenüber dem Vormonat um 1,3 Prozent billiger und gegenüber dem Vorjahresmonat um 12,6 Prozent – es kostete damit um 44,9 Prozent mehr als im September vor drei Jahren.
Die Preise für Fernwärme wiederum stiegen im September um 1,4 Prozent im Monatsvergleich, sanken jedoch im Jahresabstand um 10,1 Prozent und lagen somit um deutliche 77,4 Prozent über dem Niveau vor der Energiekrise.
Die jüngsten geopolitischen Entwicklungen führten laut Energieagentur erneut zu leicht steigenden Großhandelspreisen für Erdgas, was sich ebenfalls auf den Strommarkt auswirkte. Kundinnen und Kunden mit variablen Lieferverträgen könnten diese Veränderungen bereits auf ihren Abrechnungen bemerkt haben. „Diese kurzfristige Entwicklung wird jedoch von einem übergeordneten Trend fallender Preise überlagert.“
Daten aus verschiedenen Quellen deuteten darauf hin, „dass ein Teil …read more
Source:: Kurier.at – Wirtschaft