Welche Ängste Gedeon Burkhard vor „Licht aus“ hatte

Kultur

Das Reality-TV-Format auf Amazon Prime Video spielt sich in völliger Dunkelheit ab.

Es ist eine dieser Realityshows, bei denen sich die meisten Mitwirkenden ausführlich vorstellen müssen. 

Die Teilnehmer bei „Licht aus“ (abrufbar auf Amazon Prime Video) sind z.B. Jeannine Michaelsen , Jochen Schropp, Luna Schweiger, Negah Amiri oder Gloria Burkandt. Für heimische Ohren am ehesten bekannt ist Schauspieler Gedeon Burkhard. Durch seine vier Staffeln umspannende Tätigkeit als „Herrchen“ von Kommissar Rex ist Burkhard in Österreich fast ein bisschen eingebürgert worden. Zur Sicherheit weist der Deutsche vor seinem Einzug in die Fernseh-WG darauf hin, dass er zudem 2009 in Tarantinos „Inglourious Basterds“ inmitten eines wahren Star-Ensembles mitmischen durfte.

Er beschreibt „Licht aus“ im KURIER-Gespräch als „Big Brother im Dunkeln. Nur, im Gegensatz zu diesen Formaten, in denen Konflikt und Konkurrenz die Sache vorantreiben, lebt ,Licht Aus‘ von der Gemeinschaftsbildung und dem Versuch, sich zusammen diesen außergewöhnlichen Herausforderungen zu stellen.“

Die Wohnfläche, bestehend aus zwei 66 m² großen Räumen – Wohn- und Schlafbereich – wurde mit mehreren Schichten schwarzem Stoff verpackt, um völlige Dunkelheit herzustellen. Offenbar überraschte das manche. Sänger Pietro Lombardi etwa reagierte so: „Oh mein Gott, wie dunkel ist das? Wollt ihr mich verarschen?“

Amazon Studios / Amazon StudiosPositive Ausrichtung

Burkhard bezeichnet die Entscheidung, bei dem TV-Experiment mitzumachen, als „eine der besten Entscheidungen meines Lebens“. Vor allem durch die „positive Ausrichtung“, und weil das Konzept „eine völlig unerwartete Gruppendynamik entstehen“ lasse. „Der Zusammenhalt war fast schon rührend. Ich glaube, dass diese Form von Ausnahmesituation einen instinktiv zutiefst verbindet, weil man auf so vielen Ebenen aufeinander angewiesen ist. Auch die eigene Perspektive auf Raum und Zeit verschiebt sich.“

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Verständnis

Ein Teilnehmer, Timur Turga, war an eine solche Situation schon davor gewöhnt – er ist blind. Ob die von Nachtsichtkameras aufgezeichnete Show mehr Verständnis für Menschen ohne Sehvermögen bringe? „Sicherlich“, sagt Burkhard, „wenn man sich für einen so langen Zeitraum in ein ähnliches Lebensgefühl versetzt, bleibt das nicht aus. Die neuen Erkenntnisse waren aber mannigfaltig. Nach fünf Tagen ohne Handy, ohne jegliche Ablenkung, in absoluter Dunkelheit, geht man doch anders in sich als gewohnt. Jedenfalls haben sich alle Ängste, die ich im Vorfeld hatte, nicht bewahrheitet.“

Welche waren das?

Burkhard: „Ich hatte zum Beispiel die Befürchtung: Was passiert, wenn ich im Dunklen aufwache und im ersten Moment nicht weiß, wo ich bin. Aber, es war dann alles wie eh und je. Außer, dass man das Licht nicht anmachen konnte und auf dem Weg zur Toilette gerne mal über etwas drüber geflogen ist. In der ersten Nacht war das noch eine Herausforderung, aber irgendwann hat man das auch heraußen.“ 

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Source:: Kurier.at – Kultur

      

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