„Dancing Stars – Das Casting“: Wo der Lackschuh glüht und Tränen fließen

Kultur

Die von Unterhaltungschef Gastinger erfundene neue ORF1-Show mit Profis und Amateuren feiert am Freitag Premiere (20.15 Uhr)

Für Moderator Andi Knoll ist es schlicht „die härteste Challenge seit der Erfindung des Lackschuhs“: Mit „Dancing Stars – Das Casting“ startet ORF 1 am Freitag (20.15 Uhr) erstmals die über fünf Sendungen laufende Suche nach einer neuen Profi-Tänzerin und einem neuen Profi-Tänzer für das anstehende große ORF-Frühjahrsevent. Eine wesentliche Rolle kommt bei dieser Premiere tanzbegeisterten – aber nicht immer vollends tanzkundigen – Amateuren zu. Für viele besondere Momente, die man tags zuvor schon auf ORF ON streamen kann, ist damit gesorgt.

„Eine echte Chorus-Line zu machen und zu zeigen, wie hart das Geschäft ist“, von dem man sonst nur die Glitzerwelt mitbekomme, ist für ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz eine Intention der im Sommer aufgezeichneten Casting-Sendungen. „Das ist schon nochmals etwas anderes gewesen, was die Emotionen betrifft.“

Für die sorgt auch die Jury, bestehend aus Maria Angelini-Santner, Balázs Ekker und Missy May, die als Einspringerin 2023 die bislang letzte „Dancing Stars“-Ausgabe gewonnen hat. Im Finale gibt es prominente Verstärkung durch Bruce Darnell.

Großes Bewerberfeld

Zum Auftakt muss zunächst das große Bewerberfeld bei den Amateuren (etwa 1.000) und Profis (etwa 100) ausgesiebt werden. 24 Profis kommen schließlich zum ersten Casting mit drei Auswahlrunden: 90 Sekunden erster Eindruck am Tanzparkett, kreative Vorstellung vor der Jury und Solotanz. Zehn von ihnen – je fünf Damen und Herren – werden für die nachfolgenden vier Sendungen ausgewählt. Punkte werden übrigens erst ab Sendung 3 vergeben.

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„Der Cast der Profis war sehr bunt, sehr international. Das machte es einerseits schwieriger, aber gleichzeitig auch interessanter“, sagt Jury-Bösling Balázs Ekker. „Wie hier viele verschiedene Charaktere mit unterschiedlichen Kulturen um das gleiche Ziel, die Teilnahme an der Hauptshow, kämpfen, ist spannend.“ Für Angelini-Santner braucht es mehr als Tanzen, um sich für die Show zu qualifizieren. „Da Balázs und ich aus dem Turniersport kommen, haben wir den Blick dafür, wer nicht nur ein guter Tänzer ist, sondern auch das mitbringt, was es für ‚Dancing Stars‘ braucht, nämlich ein guter Trainer zu sein.“

Um das herauszuarbeiten, sind neben den Profis auch Amateure bei Challenges im Einsatz. Wie später bei den Promis „waren bei ihnen großartige Tanzkenntnisse keine Vorgabe des ORF, da hätten wir jeden nehmen können. Bei den Auswahlentscheidungen war also sehr viel Bauchgefühl dabei“, erklärt Angelini-Santner. Und Balázs Ekker erläutert: „Wir hatten davor schon die Profis gesehen. Wir haben bei den Amateuren deshalb nicht so sehr die besten Tänzerinnen oder Tänzer gesucht, sondern Charaktere, die zu den Profis passen. Da gab es deshalb Überraschungen und vielleicht auch Enttäuschungen, weil die Entscheidungen für manche schwer nachvollziehbar waren.“

Umso größer der Stolz, wenn man als Amateur ausgewählt wurde. „Diese Chance bekomme ich nie wieder – ich bin 76“, sagt etwa Sonja. Aber auch junge Burschen, wie der extra aus Bayern angereiste Manuel, sind am Parkett unterwegs. „Unser Publikum, das vor dem Fernseher sitzt, ist hier quasi auch im Fernsehen zu sehen“, meint Moderator Knoll.

ORF/Klaus Titzer

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Source:: Kurier.at – Kultur

      

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