30 Milliarden Euro: Der 7.11. ist der „Tag der Pensionslücke“

Wirtschaft

Bis zum 7. November fließen sämtliche Lohnsteuereinnahmen ins Pensionssystem, mahnt die Agenda Austria zu Reformen

Der Budgetvoranschlag für 2024 sieht Bundesausgaben von insgesamt 123,5 Milliarden Euro vor. Somit entfällt – mit Ausgaben von mittlerweile rund 30 Milliarden Euro – bereits jeder vierte Euro im Budget auf Pensionen.

Zur Veranschaulichung dieser Ausgaben-Problematik hat der wirtschaftsliberale Thinktank Agenda Austria berechnet, dass bis zum 7. November sämtliche Einnahmen aus der Lohnsteuer allein zur Deckung dieser 30-Milliarden-Lücke benötigt werden. Aus diesem Anlass ruft er nun den „Tag der Pensionslücke“ aus, um einmal mehr auf den aus ihrer Sicht hohen Reformbedarf im heimischen Pensionssystem hinzuweisen.

Dieser „Tag der Pensionslücke“ hat sich in der vergangenen Jahren auch immer weiter nach hinten verschoben, sagt Agenda-Experte Dénes Kucsera. Vor der Corona-Krise im Jahr 2019 lag der Tag noch am 31. August. Weil der Zuschussbedarf zum Pensionssystem aber immer weiter steigt, ist der Tag mittlerweile mehr als zwei Monate später.

Als zentralen Reformvorschlag nennt die Agenda, dass das gesetzliche Pensionssystem an die steigende Lebenserwartung gekoppelt werden müsste. In Schweden, den Niederlanden und in Dänemark sei dies längst der Fall. Dazu sollte als Sofortmaßnahme das gesetzliche Pensionsantrittsalter jedes Jahr um vier Monate angehoben werden, bis ein Antrittsalter von 67 Jahren erreicht ist. Danach sollte sich das Antrittsalter stets automatisch an die steigende Lebenserwartung anpassen.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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