Showdown in der MotoGP: Wie Martin in Barcelona Weltmeister werden kann

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Bagnaia gewann den Sprint, Martin nur Dritter. Dem Spanier reicht aber am Sonntag ein neunter Rang um neuer Weltmeister in der MotoGP zu werden.

Die Entscheidung in der MotoGP-Weltmeisterschaft fällt am Sonntag in Barcelona im allerletzten Grand Prix. Spannung pur ist somit garantiert. Weltmeister Francesco Bagnaia gewann den Sprint vor Enea Bastianini sowie WM-Leader Jorge Martin und verschob damit die Titel-Entscheidung. Die Ausgangslage ist klar: Bagnaia muss 19 Punkte aufholen. Sollte er gewinnen, reicht Martin ein neunter Rang zu seinem ersten WM-Titel in der MotoGP.

Es war kein Sprintrennen für schwache Nerven in Barcelona, das für Valencia eingesprungen ist. Der Start war turbulent, Bagnaia verlor gleich seine Position an der Sonne, setzte sich aber nach drei Kurven wieder an die Spitze. Dahinter ärgerte Bastianini Martin, der sich nach hartem Kampf an die zweite Stelle setzte und der Konkurrenz ein wenig davon fuhr. Bagnaia zog in Führung seine Kreise, ohne sich auch nur den kleinsten Fehler zu leisten. Kurz vor dem Ende setzte Bastianini alles auf eine Karte, bremste Martin in der Kurve aus und verwies den WM-Führenden auf den dritten Platz.

Dennoch spricht alles für den Spanier, der sich von Ducati mit dem WM-Titel in Richtung Aprilia verabschieden möchte. „Ich fühle mich gut, wollte fahren wie immer. Das habe ich versucht. Vielleicht hatte ich die falsche Vorderreifenwahl, dennoch bin ich glücklich. Morgen will ich den Sack zumachen.“

Alles oder Nichts

Großen Druck verspürt aber auch der Italiener Bagnaia, auch wenn er nur Zweiter werden müsste, sollte Martin ausscheiden. „Heute hat es gut funktioniert, aber wir müssen es morgen wiederholen. Es ist fast unmöglich, was wir schaffen müssen, weil Jorge es derzeit sehr gut macht“, lobt er den Konkurrenten. In den Sprints dieser Saison haben beide Kontrahenten sieben Siege eingefahren. In den regulären Grand Prix im Jahr 2024 führt Bagnaia gar 10:3, leistete sich aber doch einige Ausrutscher und Ausfälle.

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Ducati- Boss Claudio Domenicali freut sich für beide Fahrer: „Francesco hat gemacht, was alle von ihm erwartet hatten. Auch Jorge hat es gut gemacht. Es ist gut für die Show, wenn das letzte Rennen alles entscheidet.“

Martin wurde von Ducati zwei Mal übergangen und nicht ins Werksteam befördert. Den Platz neben Bagnaia nimmt 2025 Marc Marquez ein. Allein deshalb wäre der Titel für Martin eine süße Rache.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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