HANS-Y: Wie ein Bürokomplex zum chicen Wohnturm wurde

Wirtschaft

Wie aus einem tristen Bürohaus am Gürtel ein stylishes Apartmenthaus wurde, zeigt Innenarchitektin Anke Stern bei einem Rundgang durch das HANS-Y im dritten Bezirk.

Gleich beim Betreten des HANS-Y empfängt den Bewohner bzw. den Gast eine großzügige stylishe Bar sowie viel Grün – in Form von Pflanzen und auch als Wandfarbe. Überhaupt dominieren Grüntöne unterschiedlicher Helligkeit und Intensität das Innere des Wohnhauses in der Kelsenstraße 5 in Wien-Landstraße.

Innenarchitektin und Designerin Anke Stern hat gemeinsam mit Auftraggeber Soulier Real Estates das Interiorkonzept Schritt für Schritt entwickelt und innerhalb von zwei Jahren umgesetzt. „Während die ersten Wohnungen schon eingerichtet wurden, wurde noch über die besten Lösungen für das Erdgeschoß nachgedacht“, erzählt Stern.

Anke Stern

Innenarchitektin Anke Stern im HANS-Y

Zu Grün kombiniert werden Komplementärfarben wie Rosa, Rostbraun, Rostorange oder Hellrot. Spiegel und reflektierende Oberflächen schaffen in Verbindung mit dieser Farbwelt edle Kontraste. Gekonnt setzt Stern den Decken- oder Bodenbelagswechsel oder auch leichte, flexible Trennelemente wie Vorhänge und Lamellen ein. Die Farb- und Materialwechsel dienen der Zonierung: So kann ein Raum im Raum entstehen, ganz ohne Wände. Bei der Möblierung wurde auf skandinavischen Stil gesetzt.

Kurt Kuball

Ein Graffiti, das bereits vorhanden war, ließ Stern nicht übermalen, sondern integrierte es in ihr Design für die Disco

Was braucht der Nutzer?

Wie geht man als Innenarchitektin an ein Projekt in dieser Größenordnung heran?
„Ich schaue mir Umgebung und Bestand an. Daraus versuche ich, einen gestalterischen Leitfaden zu finden. Wo kommt das Licht her? Wie ist die Kubatur? Was gibt der Grundriss des Gebäudes vor?“, erklärt Anke Stern. „Der nächste Schritt ist eine Zielgruppenanalyse, um herauszufinden, was die potenziellen Mieter anspricht. Im nächsten Schritt werden die Bereiche analysiert: Die Bar im Eingangsbereich als Startpunkt war hier eine bewusste Entscheidung. Man wird mit einem Kaffee oder Drink begrüßt und findet sich in einer freundschaftlichen Empfangssituation.“

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Kurt Kuball

Ein leichter Vorhang trennt den Schlafbereich vom Wohnraum

Chillen mit Ausblick

HANS-Y ist ein umgebautes Bürohaus aus den 1990er-Jahren in der Nähe des Arsenals. Auf 30.000 Quadratmetern Grundfläche bietet das neue Living Resort mehr als 650 Longstay-Apartments. Dazu kommen Bereiche mit Café, Bistro, Bar, Co-Working Space sowie Fitness- und Sauna-Zonen.

Das Highlight des Wohnturms findet man im 13. Stock. Die ehemalige Techniketage bietet heute eine Sky Lounge, einen Sky Garden sowie einen Outdoor-Pool – 360-Grad Wienblick inklusive.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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