Noch ein Mal Stress mit Philipp: Sockenproblem in ORF-Fitness-Sendung

Kultur

Der ehemalige ORF-Vortuner Philipp Jelinek hat mit einer unerlaubten Adjustierung gegen das Gesetz verstoßen.

Der ORF hat sich bereits im April der Dienste des Fitness-Gurus Philipp Jelinek entledigt. Mittlerweile turnt dieser längst woanders und auch der ORF hat mit der Sendung „Fit mit den Stars“ eine dauerhafte Ersatzlösung gefunden. Doch noch einmal werden am Küniglberg schmerzliche Erinnerungen an „Fit mit Philipp“ wach. Denn der frühere ORF-Vorturner Jelinek war bei zumindest einer seiner Sendungen nicht korrekt gekleidet. Wie die Presse berichtet, habe der ORF somit gegen das ORF-Gesetz verstoßen.Dies trug sich in der Sendung „Guten Morgen Österreich“ vom 31. Juli 2020 zu, also noch vor der Entstehung der eigenen Sendung „Fit mit Philipp“. Beim Turnen zoomte die Kamera auf die neongelben Socken Jelineks, wobei deutlich das Logo eines bekannten Herstellers von Radsportbekleidung zu sehen war.

Die zuständige Behörde KommAustria sah darin einen Verstoß gegen das ORF-Gesetz. Das Bundesverwaltungsgericht bestätigte nun in einem Beschluss, dass es sich um eine verbotene Produktplatzierung gehandelt habe. Damit folgte das BVwG nicht der Argumentation des ORF, dass es sich bei dem Turnformat um „leichte Unterhaltung“ gehandelt habe, die vom Verbot ausgenommen sei. .“Guten Morgen Österreich“ enthalte sehr wohl auch Elemente einer Informationssendung, an dem betreffenden Tag sei etwa über Corona-Regelungen oder über die Salzburger Festspiele berichtet worden.

Auch das Argument des ORF, die Socken seien bloß eine „Produktionshilfe von unbedeutendem Wert“ gewesen und daher erlaubt, ließ das BVwG nicht gelten. Jelinek hätte auch andere Socken ohne Markenkennzeichnung tragen können. Als weitere Alternativen gab das Gericht an, der Vorturner hätte auch barfuß auf einer Matte oder einem Handtuch oder in Sportschuhen turnen können.

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Jelinek hatte den öffentlich-rechlichen Sender nach Bekanntwerden von Chats mit Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache verlassen müssen.

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Source:: Kurier.at – Kultur

      

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