Steigende Preise: 10 Tipps, um im Haushalt Energiekosten zu sparen

Wirtschaft
Durch Smart Meter kann man im Internet seinen Stromverbrauch überwachen

Außer durch Tarifwechsel kann man zuhause auch viel Geld sparen, wenn man kleine Anpassungen an Gewohnheiten vornimmt.

Nach den Silvesterraketen gehen in Österreich die Strompreise in die Höhe. Die Strompreisbremse fällt weg, die Netzgebühren steigen. Auch Gas könnte etwas teurer werden, wenn die Ukraine ab 2025 tatsächlich einen Transitstopp für russisches Gas verhängt. Noch vor dem Jahreswechsel sollte man sich ansehen, welche Konditionen man bei seinen Energieversorgern hat und eventuell den Wechsel zu einem günstigeren Anbieter in Betracht ziehen. Aber auch mit kleinen Anpassungen eigener Gewohnheiten im Haushalt kann man viel sparen.

1. Überblick über Energieverbrauch verschaffen

Wer einen digitalen Stromzähler (Smart Meter) zu Hause hat, bekommt über seinen Netzbetreiber meist Zugang zu seinen Verbrauchsdaten. Auf Smart-Meter-Webportalen sieht man genau, an welchen Tagen man wie viel Strom verbraucht hat, teilweise erhält man auch Werte für jede Stunde oder sogar Viertelstunde. So sieht man, welche Tätigkeiten im Haushalt besonders viel Strom verbrauchen und wie hoch die Grundlast im Haushalt für ständig laufende Geräte ist. Mit Stromzählern für die Steckdose – gibt es auch mit WLAN-Verbindung und Smartphone-Apps – kann man den Verbrauch einzelner Geräte messen.

Wiener Netze/Arndt Otting

Durch Smart Meter kann man im Internet seinen Stromverbrauch überwachen

2. Smart Heizen und Wärmeverluste vermeiden

Die meiste Energie im Haushalt wird für das Heizen aufgewendet. Damit möglichst wenig davon verschwendet wird, ist bestmögliche Isolierung notwendig. Wer nicht gleich die ganze Wohnung sanieren will, kann zumindest undichte Fenster mit Dämmstreifen abdichten. Statt Fenster zu kippen, sollte man drei Mal täglich für fünf Minuten stoßlüften, um Frischluft hereinzulassen. Stets ratsam ist auch eine Entlüftung der Heizkörper. Smarte Thermostate sind relativ einfach zu installieren. Mit ihnen kann man Zeitpläne für das Heizen erstellen, um die Temperatur genau dann im angenehmen Bereich zu halten, in dem Bewohner zuhause sind. Hersteller versprechen Heizkosteneinsparungen um bis zu 30 Prozent. Wer es in Kauf nimmt, die Zimmertemperatur um ein Grad zu senken, spart bereits bis zu sechs Prozent Energie.

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3. Kochen mit Deckel, Backen mit Umluft

Die größten Stromverbraucher im Haushalt finden sich in der Küche. Herde und Backöfen stehen dabei oft an erster Stelle. Der Klassiker unter den Tipps in diesem Bereich ist der Deckel am Kochtopf, der bis zu 50 Prozent Energie einsparen kann. Bei Backöfen kann man mit Umluft statt Ober- und Unterhitze niedrigere Temperaturen einstellen und somit auch weniger Strom verbrauchen. Vorheizen ist oft überflüssig, außerdem kann man Backöfen vor Ende der Backzeit abschalten und die Resthitze nutzen. Am Herd gilt dies ebenso. Je seltener man den Backofen im Betrieb öffnet, desto weniger Hitze geht klarerweise verloren. Wasserkocher arbeiten effizienter als Herde, um kleinere Speisen zu erwärmen zahlen sich Mikrowellenherde aus.

4. Kühlen mit höchster Effizienzklasse

Kühl- und Gefrierschränke verbrauchen zwischen 10 und 15 Prozent des Stroms in Haushalten. Gefrierschränke sollte man stets nur kurz öffnen und bei Eisbildung regelmäßig abtauen. Die optimale Temperatur liegt bei minus 18 Grad Celsius, beim Kühlschrank bei plus 7 Grad. Jeder Grad weniger verbraucht mehr Strom. Je voller der Kühlschrank ist, desto effizienter werden die Inhalte gekühlt. Beim Kühl- und Gefrierschränken ist die Energieeffizienzklasse (von A bis G) besonders wichtig. …read more

Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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