Sturm Graz und das meisterliche 2024: Rekorde und eine Stadionpleite

Sport

Vor dem Champions-League-Spiel in Lille blickt Double-Sieger Sturm Graz auf 2024 zurück. Neben Rekordzahlen gibt es auch die Stadionpleite.

Einmal noch aufbäumen, einmal noch alles geben. In Lille beendet Sturm Graz am Mittwoch (18.45 Uhr, live Canal+) ein traumhaftes Jahr, in dem es zuletzt gegen Girona auch den ersten Sieg in der Champions League gegeben hat. „Es geht um einen gebührenden Abschluss eines überragenden Jahres“, sagt Interimstrainer Jürgen Säumel. Vor dem Auftritt in Frankreich blicken wir auf die Zahlen eines erfolgreichen 2024 zurück.

1 Auswärtsniederlage

 Sturm spielte zumindest in der Liga gerne in der Fremde, aus der man stets etwas mitnahm. Mit einer Ausnahme: Das war das Auftaktspiel für die laufende Saison bei Rapid, wo die Grazer allerdings verdient 0:1 verloren.

2 Mal 

konnte Sturm insgesamt das Double nach Graz holen. Im goldenen Mai gelang der zweite Streich, der erste nach 1999: Am 1. Mai wurde im Wörthersee Stadion Rapid im Cupfinale 2:1 besiegt, am 25. Mai im entscheidenden Spiel in der Bundesliga Klagenfurt 2:0 geschlagen. Sturm hatte in dieser letzten Runde unbedingt einen Sieg gebraucht, da Salzburg den LASK besiegte.

 3 Tore

 bekamen die Steirer jeweils bei den höchsten Niederlagen des Jahres. Beide Spiele gingen 0:3 verloren, jenes am 7. März in der Conference League just beim heutigen Gegner Lille und jenes am 22. September zu Hause gegen den WAC .

7 Treffer 

erzielte Sturm gegen Klagenfurt am 23. November. Das 7:0 bedeutet auch einen Rekordsieg, höher gewannen die Grazer in der Bundesliga nie. Dasselbe Ergebnis gab es zuvor aber dreimal: 1981 wurde der Sport-Club nach fünf Toren von Gernot Jurtin so hoch geschlagen, in der Osim-Ära wurden die Admira (1997) und Lustenau (2000) ebenso daheim 7:0 geputzt.

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22 Tore

erzielte Mika Biereth im Jahr 2024, damit war der Däne, der zu Jahresbeginn von Arsenal ausgeliehen und im Sommer fix von den Londonern verpflichtet wurde, Sturms bester Torschütze des Jahres. Nicht überraschend, dass der 21-jährige Stürmer beim 1:0 gegen Girona einziger Sturm-Torschütze in der Champions League war – beim 1:2 gegen Brest profitierten die Steirer von einem Eigentor.

20.000 Mitglieder 

hat Sturm bereits, mehr als doppelt so viele wie vor zwei Jahren. Irgendwie bezeichnend, dass das 20.000ste Mitglied beim Heimspiel gegen Rapid am 2. November geehrt wurde – nur die Wiener haben mit 21.000 Mitgliedern noch mehr. Der Rest der Liga ist in diesem Bereich nicht einmal fünfstellig.

2 Millionen Euro 

beträgt in etwa die Wertschöpfung pro Champions-League-Spiel für Klagenfurt. Die Grazer mussten aufgrund der Untauglichkeit des Liebenauer Stadions für die vier Heimspiele in der Champions League ins Wörthersee Stadion ausweichen – von Sturm profitiert also auch Klagenfurt. Die Stadionmisere beherrschte neben den Erfolgen die Diskussionen. Nachdem die Zwei-Stadien-Lösung (auch der GAK spielt in Liebenau) verworfen wurde, soll nun zumindest die Merkur Arena ausgebaut und modernisiert werden. „Ein Hoffnungsschimmer“, sagt Präsident Christian Jauk, der aber stets betonte: „Es ist schade, dass man nicht erkennt, welchen Mehrwert Sturm für die vielen Menschen und das Gemeinwohl erzeugt.“ In Puntigam soll aber demnächst mit Förderungen von Land und Stadt ein Trainingszentrum mit 500 Tribünenplätzen errichtet werden. Unter anderem werden auch die Sturm-Frauen dort eine Heimat finden.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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