Smartphone-Sättigung bremst Weihnachtsgeschäft von Xiaomi

Wirtschaft

Chinas Smartphone-Hersteller rechnet mit stagnierendem Umsatz zu Weihnachten. Einstieg in E-Auto-Markt wohl erst 2030.

Die gebremste Konsumlust erfasst auch den Elektronikhandel. Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi rechnet heuer mit einem stagnierenden Weihnachtsgeschäft in Österreich. Grund sei neben der Kaufzurückhaltung auch das geänderte Konsumverhalten. „Smartphones werden seltener gekauft, weil die Kunden ihre Geräte länger behalten“, berichtet Xiaomi-Österreich-Sprecher Florian Lindebner dem KURIER. 

Grundsätzlich gäbe es eine Tendenz zu teureren Endgeräten, diese würden aber nicht so rasch gewechselt als noch vor einigen Jahren, als der durchschnittliche Lebenszyklus zwei Jahre betragen habe. Xiaomi, die Nummer Drei am heimischen Smartphone-Markt, ist im Weihnachtsgeschäft sowohl im Einstiegs- als auch im Premiumsegment mit Endgeräten um rund 1.000 Euro vertreten. „Wir erwirtschaften zu Weihnachten ein Drittel des Jahresumsatzes, daher ist es die wichtigste Zeit für uns“, so Lindebner.

Niklas Stadler

Xiaomi-Sprecher Florian Lindebner

Xiaomi ist in Österreich mit eigenen Geschäften in der Shopping City Süd (SCS) und im Donauzentrum vertreten. Bei den vor Weihnachten üblichen Werbeaktionen der Netzbetreiber ist Xiaomi im Unterschied zum Vorjahr heuer nicht dabei. „Wir setzen mehr auf den offenen Markt, um mehr Umsatz zu generieren.“ Generell seien im Smartphone-Markt die Preise in den vergangenen Monaten inflationsbedingt etwas angehoben worden.

REUTERS/Florence Lo

Das E-Auto von Xiaomi

2.000 Produkte

Mit einer Ausweitung der Produktpalette hofft der chinesische Hersteller auf zusätzliches Wachstum. „Xiaomi verkauft in China 2.000 Produkte, in Österreich sind es derzeit erst rund 200. Da kommt noch mehr“, kündigt Lindebner an. Der Fokus im Weihnachtsgeschäft liege auf E-Scooter, Staubsauger-Roboter, automatische Futterspender für Haustiere oder diverse smarte Küchengeräte wie Reiskocher. „Alles was gut unterm Christbaum ausschaut“. Für 2025 sind weitere Produkteinführungen geplant. Waschmaschinen und Geschirrspüler, wie im Vorjahr avisiert, gibt es aber nach wie vor nicht.

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Kurier/Gerhard Deutsch

Xiaomi-Shop im Donauzentrum

Auto bitte warten

Länger warten müssen die Europäer auf die neuen E-Autos. Ein Auto zu verkaufen sei nicht so einfach wie Smartphones, meint der Firmensprecher. „Die Nachfrage in China ist derzeit so groß, dass der Fokus auf dem Inland liegt.“ Man wolle aber natürlich auch nach Europa expandieren. Zuletzt nannte der Konzern 2030 als Einstiegstermin in den europäischen Markt.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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