Teils „lebensgefährlich“: Warnung vor Spielzeug von Temu, Wish und Shein

Wirtschaft

5 von 13 gekauften Spielzeugen entsprechen nicht europäischen Sicherheitsvorgaben. Konsumentenschützer raten vom Kauf in diesen Online-Shops ab.

Die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich warnt vor Schnäppchen bei den asiatischen Billig-Onlinehändlern Temu, Wish und Shein.

Ein Test der Konsumentenschützer habe gezeigt, dass es bei Kinderspielzeug Mängel mit erheblichen Risiken gebe, die teils lebensgefährlich sein können – von überschrittenen Grenzwerten über verschluckbare Kleinteile bis hin zu Strangulierungsrisiko, Erstickungs- und Vergiftungsgefahr. Die AK rät daher vom Kauf in diesen Online-Shops ab.

2 Wish-Produkte stellen „sehr ernstes Gesundheitsrisiko für Kinder unter 3 Jahren“ dar 

Spielzeug darf in Europa nur verkauft werden, wenn es den allgemeinen Sicherheitsanforderungen der europäischen Spielzeugrichtlinie entspricht. Um zu sehen, ob das auch bei den Billig-Onlinehändlern so ist, hat die AK insgesamt 13 Spielzeuge für Kinder unter drei Jahren im Labor der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) testen lassen. Ergebnis: Fünf davon entsprechen nicht der EU-Spielzeugverordnung.

Zwei Produkte des Onlinehändlers Wish stellten laut AGES-Bericht ein „sehr ernstes Gesundheitsrisiko für Kinder unter drei Jahren“ dar und wurden deshalb dem Bundesamt für Verbrauchergesundheit gemeldet: Bei einer Teleskop-Saugnapf-Giraffe lösten sich die Saugnäpfe, was Erstickungsrisiko berge. Bei einer Holzkamera für Babys bestand Strangulationsgefahr. Bei Badeschildkröten des chinesischen Online-Händlers Temu wurden auch ablösbare Kleinteile beanstandet.

Diese Shein-Produkte bergen Erstickungsrisiko 

Ähnlich verlief der Test beim ebenfalls chinesischen Händler Shein: Auch hier wurde bei zwei Spielzeugen – einem tanzenden Kaktus und einem Sensorikring für Babys – Erstickungsrisiko durch sich ablösende Kleinteile festgestellt. Bei dem Kaktus sei dadurch auch das gefährliche Füllmaterial leicht zugänglich und er wies bei einem Flammschutzmittel eine Konzentration von 29,4 statt der erlaubten fünf mg/kg auf.

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Die AK verwies darauf, dass erst im Februar 2024 ein Test durch den Verband Toys Industries of Europe (TIE) gezeigt habe, dass 18 von 19 Spielzeugen von Temu nicht der europäischen Spielzeugrichtlinie entsprochen haben. Temu habe zwar die beanstandeten Produkte aus dem Sortiment genommen, eine Besserung habe es aber offenbar nicht gegeben, so die Konsumentenschützer.

Test im Detail unter: https://go.apa.at/CybSVzPD

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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