Signa-Pleite: Geld zurück von den Aufsichtsräten

Wirtschaft

Untersuchung gestartet: Zu welchem Zeitpunkt war Signa bereits insolvent?

Insolvenzverwalter Abel beauftragte die Wirtschaftsprüfer Grant Thornton mit einer Untersuchung, wann genau Signa schon insolvent war. Das Ergebnis ist relevant für das Geltendmachen von Haftungsansprüchen und auch für die Arbeit der Staatsanwaltschaften.

Einige Auftragnehmer und Aufsichtsräte haben sich geeinigt und freiwillig zurückgezahlt.

 Ex-ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz, retournierte wie berichtet aus einer Kreditvermittlung 415.000 Euro. Ex-Aufsichtsratschef und SPÖ-Kanzler Alfred Gusenbauer legte 296.000 Euro ab.

Ex-Bank-Austria-Chef Karl Samstag refundierte 138.000 Euro. ÖOC-Präsident und Ex-Casinos-Chef Karl Stoss, der Benko einen Bettelbrief schrieb, zahlte 196.000 Euro zurück, Wüstenrot-Chefin Susanne Riess-Hahn 50.000 und Auto-Magnat Robert Peugeot 91.200 Euro. Ex-RBI-Chef Karl Sevelda lehnte eine Zahlung von 50.000 Euro ab.

Keine Diskussionen

Als „bemerkenswert“ konstatiert Abel, dass „trotz der klaren Krisensignale 2022 und 2023 keine außerordentliche Hauptversammlung seitens der Signa-Aktionäre begehrt oder seitens des Vorstandes einberufen wurde“. Kritische Diskussionen konnten weder den Protokollen der Aufsichtsratssitzungen noch der Hauptversammlungen entnommen werden.

Gegen Ex-Vorstand Timo Herzberg wurde eine Anfechtungsklage über 6,65 Millionen Euro eingebracht, gegen den ehemaligen Vorstand Manuel Pirolt über 3,94 Millionen.

Eine Schadenersatzklage verschickte Abel an die Signa-Wirtschaftsprüfer TPA über 12 Millionen. Beim Finanzamt für Großbetriebe wurden 22,85 Millionen angefochten.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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