Was die Signa-Luxusimmobilien wert sind

Politik

Der Abverkauf wurde bereits eingeläutet. Schritt für Schritt werden erste Liegenschaften in Österreich und Deutschland verkauft.

Obwohl die Pleite der Signa-Gruppen mit rund 30 Milliarden Euro Schulden und 150 insolventen Gesellschaften alle Grenzen sprengt, dürften die Abverkäufe der Top-Immobilien doch etliche Hundert Millionen Euro einspielen. Davon müssen dann aber noch die offenen Finanzierungen und Kredite abgezogen werden. In Österreich machte der Rohbau des geplanten Kaufhauses Lamarr auf der Mariahilfer Straße den Anfang. Eine Gesellschaft des Investors Georg Stumpf erhielt Mitte Oktober für 100,5 Millionen Euro den Zuschlag. Die wertvollsten Immobilien gehören zur Signa Prime-Sparte. So wird für das Nobel-Hotel Park Hyatt am Hof in Wien ein Käufer gesucht. Das Park Hyatt stand 2022 mit einem Wert in Höhe von 440 Millionen Euro in den Büchern, der Verkehrswert wird von Insidern auf 330 Millionen bis 350 Millionen Euro geschätzt.

Auch die großräumigen Einkaufsflächen und Büros auf den Wiener Tuchlauben, besser bekannt als Goldenes Quartier, suchen einen Käufer. Der zuletzt bilanzierte Wert wurde mit 510 Millionen beziffert. Laut Insidern dürfte ein Verkaufserlös in Höhe von 400 bis 450 Millionen eher realistisch erscheinen. In Wien ist auch noch die Renngasse, mit dem Verfassungsgerichtshof und dem Bank Austria-Kunstforum (siehe re.), zu haben. Das Objekt war zuletzt mit 160 Mio. Euro bewertet, der Verkehrswert dürfte aber unter 100 Millionen Euro liegen.

Kaufhaus Tyrol

Bei der Renngasse stellt sich die Frage, wer oder was statt dem Kunstforum ins Erdgeschoß einziehen soll. Angeblich hat eine Versicherung Interesse an dem Objekt bekundet. Auch das Kaufhaus Tyrol in Innsbruck steht zum Verkauf. Doch die Vermarktung wurde auf das nächste Jahr geschoben, da der derzeitige Leerstand einen Verkauf behindert. Es ist ursprünglich mit 300 Millionen Euro bewertet worden.

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Vor allem in Deutschland steht einiges zum Verkauf. Das KaDeWe in der Berliner Tauentzienstraße ging an den Joint-Venture-Partner Central Group. Das Transaktionsvolumen betrug eine Milliarde Euro. Kurz vor dem Abschluss steht der Verkauf des 33-stöckigen Hochhauses Upper West in Berlin. „Ein Signing wird im Laufe des Dezember erwartet“, hält der Masseverwalter fest. Der Verkehrswert wird auf 400 Millionen Euro geschätzt.

Weitere Luxusimmobilien sind Karstadt am Berliner Ku’damm, das Alsterhaus in Hamburg, der Oberpollinger in München und das Carschhaus in Düsseldorf. Hier liegen dem KURIER noch keine Zahlen bzw. Schätzungen vor.

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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