Landkrimi mit Mühlviertler Besonderheiten

Kultur

„Zu neuen Ufern“ heißt der neue Fall aus Oberösterreich (20.15/ORF1).

Helfenberg in Oberösterreich muss man nicht, kann man aber kennen. Denn dort ist der ehemalige ÖVP-Obmann und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner aufgewachsen. Genau, der „Django“ war das. Außerdem lässt sich dort die Mittelgebirgsregion des Oberen Mühlviertels sanft erwandern. Die dabei verlorenen Kalorien holt man bei einem Gebackenen Kalbskopf locker wieder auf. Am besten geht man dafür zum Haudum, das ist das Gasthaus in Helfenberg, ein Wirt, wovon andere Dörfer nur noch träumen können. Traumhaft schön auch der Friedhof, wie Kollegin Böck in ihrer TV-Kolumne anmerkt.

Warum ich Ihnen das alles erzähle? Weil diese erwähnten Orte Teil der Kulisse des neuen Landkrimis aus Oberösterreich sind. „Zu neuen Ufern“ heißt der Fall. Es ist der dritte Einsatz von Maria Hofstätter. Die ist nur unweit von Helfenberg, nämlich in Gramastetten, aufgewachsen. Sie kennt also die Besonderheiten dieser Region.

Grenzregion

Die Geschichte spielt grenzübergreifend zum Teil im Mühlviertel und in Tschechien. „Es war toll, mit den tschechischen Kollegen zusammenzuarbeiten. Aber privat habe ich mich geniert: Nichts weiß ich über Tschechien, kenne keine Schauspieler, keine Regisseure. Dabei hat das Land eine tolle Kinokultur“, sagt Maria Hofstätter im KURIER-Gespräch. Umso mehr habe sie die grenzüberschreitende Kooperation gefreut.

Die 60-jährige Schauspielerin muss diesmal ohne Josef Hader ermitteln, der nach zwei oberösterreichischen Landkrimis nicht mehr dabei ist. Aber Hofstätter glänzt in „Zu neuen Ufern“ auch so als herrlich sperrige, wortkarge und (nicht nur beim Rauchen) sehr konsequente Grete Öller. Sie ist zwar mittlerweile außer Dienst, wird aber aus ihrer Pension geholt, weil ihr Patenkind, die junge Polizistin Johanna (Marlene Hauser), bei einem Einsatz auf einer Technoparty im Wald ums Leben kommt. Es deutet zwar alles auf einen Unfall hin, doch Johannas Kollege und Freund Stani (Leonard Stirsky Hädler), der bei der tschechischen Polizei arbeitet, glaubt nicht an einen Zufall. Er wendet sich bei Johannas Beerdigung an die pensionierte Kommissarin. Doch die will erst einmal lieber ihre ruhigen Tage mit Bingo oder ihrem Freund, dem Käpt’n (Günter Tolar), verbringen. Doch Stani lässt nicht locker – und schon bald ermitteln die beiden Seite an Seite (ohne offiziellen Auftrag) in Tschechien.

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Dazu tauscht Grete Öller ihr E-Bike gegen ein altes und sehr verhaltensauffälliges Auto, einen Sportwagen für Arme, der oft nur dann anspringt, wenn jemand anschiebt. Man steigt aber trotzdem gerne bei den beiden ein, um durch die Besonderheiten der Gegend zu düsen.

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Source:: Kurier.at – Kultur

      

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