Kuratorin Naomi Beckwith wird Kunstschau documenta 16 leiten

Kultur

Nach Antisemitismus-Skandal und Auflösung der Findungskommission bleibt wenig Zeit, um bis 2027 das Großprojekt umzusetzen

Sven Schoeller, als Oberbürgermeister der Stadt Kassel zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Betriebsgesellschaft, lobte die „exzellente Wahl“ und nannte Beckwith „Eine Person, die ein tiefes Verständnis für die documenta in ihrer Historie und ihrer gesellschaftlichen Wirkkraft mitbringt.“ Er verwies auf die zahlreichen organisatorischen Neuerungen, die sich die Kunstschau gegeben hatte: Noch vor einem Jahr habe die Schau in „einer ihrer schwersten Krisen“ gesteckt, viele hätten die documenta schon abgeschrieben. 

Ursprünglich hatte die Künstlerische Leitung schon früher berufen werden sollen. Allerdings sorgte die Aufarbeitung des Antisemitismus-Eklats um die documenta fifteen im Sommer 2022 für Verzögerungen.

Die Schau war von internationalen Antisemitismus-Diskussionen überschattet worden. Nach Antisemitismus-Vorwürfen auch gegen ein Mitglied der Findungskommission für die documenta 16 war Ende vergangenen Jahres zunächst dieses Mitglied und später das gesamte Gremium zurückgetreten. Eine neue Findungskommission berief der Aufsichtsrat der Weltkunstschau erst Anfang Juli.

Die documenta gilt neben der Biennale in Venedig als wichtigste Ausstellung für Gegenwartskunst. Die 16. Ausgabe ist vom 12. Juni bis 19. September 2027 geplant.

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Source:: Kurier.at – Kultur

      

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