Ein 23-Jähriger, der Guido Burgstaller nicht gekannt hatte, soll den Rapidler schwer verletzt haben. Der Niederösterreicher übernimmt die Verantwortung und bittet um Entschuldigung.
Die Videoaufnahmen rund um den Volksgarten waren so umfangreich und eindeutig, dass die Polizei dem Täter schnell nahekam. Schließlich stellte sich der Schläger selbst und wurde in eine Justizanstalt verfrachtet.
Der 23-jährige Niederösterreicher hatte Guido Burgstaller vor einer kurzen verbalen Auseinandersetzung nicht gekannt und mit einem gezielten Faustschlag voll getroffen, „unvermittelt ins Gesicht“, wie die Polizei feststellte.
Weil der 35-jährige Rapidler die Hände in seinen Hosentaschen hatte, dürfte der folgende Sturz auf den Hinterkopf so folgenschwer gewesen sein.
APA/EVA MANHART
Anwalt Klaus Ainedter
Der Täter sitzt in U-Haft und weiß mittlerweile, was er angestellt hat, wie sein Anwalt Klaus Ainedter dem KURIER mitteilt.
„Mein Mandant hat sich freiwillig der Polizei gestellt und übernimmt selbstverständlich die volle Verantwortung für das Geschehene. Er ist derzeit noch damit beschäftigt, herauszufinden, was ihn zu dieser Kurzschlussreaktion gebracht hat, sodass es zu diesem Vorfall überhaupt hat kommen können. Die Identität des Herrn Burgstaller war meinem Mandanten jedenfalls zum Vorfallszeitpunkt unbekannt“, sagt Klaus Ainedter, der Anwalt des Verdächtigen, zum KURIER.
Der Vater des Täters „ist glühender Rapid-Anhänger“
„Umso schlimmer war es dann für ihn zu erfahren, dass es sich dabei um Herrn Burgstaller handelt, zumal sein Vater seit jeher glühender Rapid-Anhänger ist. Mein Mandant und seine Familie möchten in erster Linie bei Herrn Burgstaller, aber natürlich auch bei seiner Familie für diese unbegreifliche und vor allem völlig überflüssige Tat aufrichtig entschuldigen.“
Der Niederösterreicher war bislang unbescholten.
APA/GEORG HOCHMUTH
Rapid-Stürmer Guido Burgstaller
Anwalt Klaus Ainedter sagt zum KURIER: „Mein Mandant, der gerade auf eigene Kosten die Matura nachholt und im Jänner die Prüfung ablegen hätte sollen, hofft, in seinem Angestelltenverhältnis bleiben zu können, um zumindest den materiellen Schaden des Herrn Burgstaller so rasch wie möglich wiedergutmachen zu können. Er wird auch freiwillig Bewährungshilfe in Anspruch nehmen und freiwillig ein Antiaggressionstraining absolvieren, da er sich einfach nicht erklären kann, was ihn zu dieser Tat bewogen hat.“
Das Fazit des Anwalts: „Man sieht jedenfalls, was durch einen einzigen, unbedachten Schlag für schwerwiegende Verletzungen entstehen können.“
Source:: Kurier.at – Sport