Trump will EU erpressen: Kauft mehr Öl und Gas, oder es gibt Zölle „ohne Ende“

Wirtschaft

Der künftige US-Präsident Donald Trump hat wieder einmal die von ihm so geschätzten Handelszölle ins Spiel gebracht, diesmal wieder gegen die EU.

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat seine Zolldrohung gegen die Europäische Union mit einer Forderung zum Kauf von Öl und Gas aus den Vereinigten Staaten bekräftigt.

Er habe der Europäischen Union gesagt, dass sie das enorme US-Defizit im bilateralen Handel „durch den großangelegten Kauf unseres Öls und Gases ausgleichen“ müsse, schrieb Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social. „Andernfalls gibt es Zölle, und zwar ohne Ende!!!“, fügte er hinzu. 

Allerdings gibt es in der EU eigentlich kaum staatlichen Einfluss auf die europäische Raffinerieindustrie beim Kauf von Öl und Gas, wenn die Bezugsquellen wie derzeit Russland nicht sanktioniert sind.

Trump hatte im Wahlkampf gedroht, Europa werde einen hohen Preis für den seit Jahrzehnten bestehenden Überschuss im Handel mit den USA zahlen, und Zölle auf Waren aus der EU von zehn oder 20 Prozent ins Spiel gebracht. Trump nannte die EU in Bezug auf das Handelsdefizit im Oktober „Mini-China“.

„Sie nehmen gar nichts“

„Sie nehmen unsere Autos nicht, sie nehmen unsere landwirtschaftlichen Produkte nicht, sie nehmen gar nichts“, sagte Trump in einem Radio-Interview. „Wissen Sie, die EU ist ein Mini-, aber nicht so mini, ein Mini-China“, fuhr Trump fort.

Trump hat im Wahlkampf einen radikalen Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik angekündigt. Getreu seinem Motto „America first“ will er die heimische Wirtschaft mit pauschalen Zöllen stützen, was auch die europäische Wirtschaft hart treffen könnte. 

  Großer Auftritt für Tafelsilber und Porzellan am Festtagstisch

Bereits in seiner ersten Amtszeit (2017-2021) hatte Trump einen Handelskonflikt mit China entfacht und eine Reihe von Strafzöllen auf Produkte aus der Europäischen Union verhängt. 

Um den Autobauern im Inland einen Vorteil zu verschaffen, schlug er vor, einen Zoll von über 200 Prozent auf Fahrzeuge aus Mexiko zu erheben.

Für chinesische Produkte soll der Zoll 60 Prozent oder mehr betragen. Ohnehin haben sich die Handelsstreitigkeiten zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt schon vor Trumps Amtsantritt am 20. Januar verschärft. Die USA haben etwa Anfang Dezember Exportbeschränkungen für Halbleitertechnologie nach China erlassen. China wiederum hat als Antwort darauf den Export gewisser Metalle, die in Mikrochips, Glasfaserkabeln oder Solarpaneelen vorkommen, in die Staaten untersagt.

…read more

Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

(Visited 1 times, 1 visits today)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.