Aufsteiger unter den Abfahrern: Ein ÖSV-Newcomer löst das WM-Ticket

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FIS Alpine Ski World Cup - Men's Super G

Stefan Eichberger fuhr in seinem fünften Weltcuprennen auf Platz sechs. Die rasante Entwicklung wird den Steirer zur Heim-WM bringen.

Wenn ein Läufer mit Nummer 56 in einer Abfahrt der beste Österreicher ist, ein Debütant noch dazu, dann spricht das natürlich für diesen Athleten. 

Es sagt zugleich aber auch einiges über den Zustand der ÖSV-Abfahrtsmannschaft aus, die eineinhalb Monate vor der Heim-WM noch ziemlich weit weg vom Schuss ist.

Stefan Eichberger verhinderte mit dem sechsten Platz eine weitere Abfuhr in einer Gröden-Abfahrt. Es ist inzwischen ja bereits traurige Tradition, dass Vincent Kriechmayr und seine Kollegen über die Kamelbuckel ins Straucheln kommen. 

Der 24-jährige Eichberger, ein unerschrockener Draufgänger aus Lobmingtal, ließ sich von den negativen Erlebnissen und Ergebnissen der Kollegen nicht beirren und zeigte das, was die Trainer von allen Abfahrern einfordern: Eine beherzte Fahrt.

REUTERS / Claudia Greco

„Wie ich im Ziel den Sechser auf der Anzeigetafel gesehen habe, da habe ich mir nur gedacht: Die Welt steht nicht mehr lang“, erklärte Stefan Eichberger.

Die Karriere des 24-Jährigen hat in diesem Winter eine rasante Entwicklung genommen. Stefan Eichberger ist auf die Überholspur ausgeschert und hat etwas geschafft, was arrivierten Läufern wie Vincent Kriechmayr oder Stefan Babinsky nicht gelungen ist: In allen vier Speedrennen in dieser Saison Weltcuppunkte zu sammeln. 

Als Novize wohlgemerkt, der die Strecken in Beaver Creek und in Gröden zuvor nur vom Hörensagen gekannt hat.

„Es ist einfach so schön“, sagte Stefan Eichberger nach seiner Sensationsfahrt mit Startnummer 56, die sogar noch sensationeller ausfallen hätte können. Ein kleiner Patzer kostete den Steirer den zweiten Platz hinter dem Schweizer Superstar Marco Odermatt. 

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Auf das Podium fehlten dem österreichischen Senkrechtstarter läppische sechs Hundertstelsekunden.

WM-Ticket praktisch fix

Vor den Gröden-Rennen hatte Stefan Eichberger eine Teilnahme an der Heim-WM noch ins Reich der Fantasie verwiesen. „Das ist sehr weit vorausgedacht, dafür wird es vor allem auch einen Top-Ten-Platz benötigen“, hatte der 24-Jährige gemeint. 

Nach dem sechsten Rang in seinem ersten fünften Weltcuprennen hat Eichberger das WM-Ticket so gut wie sicher. Zumal sich auch kaum andere österreichische Speedläufer aufdrängen.

 

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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