Warum es heuer kein Nachtrennen gibt, wie viel das Land Niederösterreich investierte und welche Österreicherin die Nummer 1 ist.
Seit 1995 empfängt die kleine Gemeinde an der Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark die große Ski-Welt. Die Technikerinnen absolvieren mit einem Riesentorlauf am Samstag (10.00/13.00) und einem Slalom am Sonntag (10.30/13.30/alles live ORF1) die letzten beiden Rennen im Jahr 2024.
Warum zwei Rennen am Semmering?
Nein, das Skigebiet am „Zauberberg“ kann mit jenen im Westen Österreichs von der Größe her nicht mithalten. Doch der Vorteil liege in der Nähe zu Wien, sagt Herbert Mandl, der Alpinchef des ÖSV. „Für uns ist es extrem wichtig, auch im Osten Österreichs präsent zu sein und dort nicht nur den Skisport, sondern den Wintersport im Allgemeinen zu fördern. Die Voraussetzungen dafür sind am Semmering ideal.“ Etwa 15.000 Fans sollen kommen.
Was ist neu?
Das Land Niederösterreich investierte 150.000 Euro. Um die Rennen weiter ausrichten zu können, wurden Teile der Piste und der Zielbereich verbreitert. Zudem wurde der Hang untertunnelt, der Start und die Flutlichtanlagen wurden versetzt. Installiert wurden moderne Hochsicherheitsnetze. „Das Publikum kann nun auch auf zwei Videowalls lässig zuschauen“, sagt Franz Steiner, der langjährige Chef des Organisationskomitees. Das Rennen soll nun für die kommenden Jahre gesichert sein, „sofern wir keine Fehler machen“.
Warum gibt es heuer kein Nachtrennen?
Die Veranstalter müssen heuer auf ein Nachtrennen verzichten, da die Rennen auf ein Wochenende fallen. Da sind die internationalen TV-Sendeplätze noch umkämpfter als unter der Woche. Für 2026 wurde aber wieder ein Nachtrennen zugesagt. Davor ist 2025 wieder Lienz an der Reihe.
Wo sind die Stars?
Zu Hause. Mit dem Comeback von Mikaela Shiffrin wird es vorerst nichts – und somit auch nichts mit dem 100. Weltcup-Sieg der Ausnahmeathletin. Passen muss auch Petra Vlhova. Der Slowakin, die normalerweise von vielen Fans unterstützt wird, macht ein Knorpelschaden im operierten Knie zu schaffen.
Was ist den Österreicherinnen zuzutrauen?
Julia Scheib überzeugte beim Saisonauftakt in Sölden mit Rang drei und scheint derzeit Österreichs Beste zu sein. Ricarda Haaser oder Katharina Liensberger dürfen mit Top-10-Plätzen spekulieren. Nicht dabei ist diesmal die Lokalmatadorin aus Niederösterreich: Katharina Gallhuber muss wegen anhaltender Knieprobleme das Rennen auslassen. „Es ist wirklich schwer zu akzeptieren und auch mental sehr hart“, sagte die 27-Jährige. „Beim letzten Training habe ich einfach gemerkt, dass es keinen Sinn macht, weil das Knie nicht mitspielt.“
Wie lautet die Wetterprognose?
2020 wurde der Riesentorlauf vom Sturm verweht – und abgebrochen. Das wird heuer nicht geschehen. Es wird relativ warm, vor allem für Sonntag schaut es nach Kaiserwetter aus.
Source:: Kurier.at – Sport