Stephanie Venier sorgte mit Rang 2 im Super-G für den einzigen ÖSV-Podestplatz in St.Anton. Wer fiel positiv auf? Wer enttäuschte?
Ein neues Siegergesicht und eine alte Bekannte. Eine Lokalmatadorin in der Erfolgsspur und ein Superstar, der neben den Skischuhen stand. Ein Rückblick auf die beiden Speedrennen in St. Anton.
Tops
Stephanie Venier
Kopfschütteln, Achselzucken, fragende Blicke – der Tirolerin stand die Verwunderung ins Gesicht geschrieben, als sie am Sonntag im Super-G mit der Bestzeit im Ziel abschwang. „Weil es ein einziger Kampf war“, gestand Stephanie Venier.
Mit den Rängen 2 (Super-G) und 5 (Abfahrt) nahm die 31-Jährige drei Wochen vor der WM richtig Fahrt auf und war in St. Anton die stärkste Österreicherin.
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Auf den Tag genau vor 12 Jahren hatte Venier in St.Anton ihre erste Weltcupabfahrt bestritten. „Damals habe ich mich gefragt: Steffi, willst du dir das wirklich antun, immer Abfahrt zu fahren?“ Heute weiß sie: „Es hat sich alles ausgezahlt.“
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Lauren Macuga feierte im Super-G ihren Premierensieg
Lauren Macuga
Als Lindsey Vonn ihr Debüt im Weltcup gab (2000), war die heutige Teamkollegin noch nicht geboren. Die 22-Jährige aus Park City hat auf der Karriereleiter mehrere Stufen auf einmal genommen und ist in den letzten Wochen mitten in die Weltklasse gerast.
Macugas Siegesfahrt im Super-G von St. Anton war genauso ein Hingucker wie ihr auffälliger US-Hut, mit dem sie durchs Ziel spazierte.
Lindsey Vonn
Der 40-Jährigen ist die phänomenale Rückkehr in den Weltcup gelungen, nach dem sich Marcel Hirscher gesehnt hat. 14. im Super-G in St.Moritz, 6. in der Abfahrt von St. Anton, am Sonntag Vierte im Super-G – die US-Amerikanerin nähert sich rasend schnell dem Stockerl. Ihr 83. Weltcupsieg ist nur mehr eine Frage der Zeit.
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Lindsey Vonn begeisterte in St. Anton die Ski-Fans
Federica Brignone
Erste in der Abfahrt, Dritte im Super-G – die Italienerin war die große Gewinnerin von St. Anton. Brignone ist nicht nur die älteste Siegerin in der Weltcup-Geschichte (34 Jahre, 5 Monate, 4 Wochen), die Allrounderin übernahm am Sonntag auch die Führung im Gesamtweltcup.
Nina Ortlieb
Es grenzt an ein Wunder, dass die 28-Jährige noch Weltcuprennen fährt. Nina Ortlieb humpelt durch den Zielraum, Folge eines Unterschenkelbruchs, den sie sich vor einem Jahr zugezogen hatte.
Auch der 22. Eingriff (!) in ihrer Karriere konnte Ortlieb nicht bremsen. In der Abfahrt zeigte die Vorarlbergerin mit Rang 8 auf – so kommt sie zur Heim-WM.
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Cornelia Hütter ging am Sonntag krank über die Piste
Flops
Cornelia Hütter
Die zweifache Saisonsiegerin blieb mit den Rängen 7 (Abfahrt) und 23 (Super-G) weit hinter ihren Erwartungen. In der Abfahrt ging die Steirerin nicht ans Limit, im Super-G wurde sie durch eine Erkrankung ausgebremst. Schüttelfrost, Fieber, belegte Stimme. „Ab dem Eisfall waren die Oberschenkel Butter.“
Sofia Goggia
Die Karl-Schranz-Piste warf die Draufgängerin in beiden Rennen ab, nicht zum ersten Mal wurde die Italienerin ein Opfer ihrer ungestümen Fahrweise.
Mirjam Puchner
„St.Anton hat mich nicht gewollt“, sagte die Pongauerin mit Tränen in den Augen. In der Abfahrt war sie als 18. nur fünftbeste Österreicherin, im Super-G kam sie nicht ins Ziel – kein Bewerbungsschreiben für ein WM-Ticket. „Bei mir ist seit dem ersten Rennen der Wurm drin, …read more
Source:: Kurier.at – Sport