Wofür die Generationen ihr Geld ausgeben und wie viel sie sparen

Wirtschaft

Nachtleben, Mode oder Schönheitschirurgie: Die Jungen setzen beim Konsum am ehesten auf Pump

Die Österreicherinnen und Österreicher sind generell sparsam, aber angesichts der aktuell angespannten wirtschaftlichen und politischen Situation besonders zurückhaltend in ihrem Konsumverhalten. So liegen mittlerweile mehr als 300 Milliarden Euro an Einlagen bei diversen Banken, anstatt in den Konsum zu fließen.

Überhaupt am sparsamsten sind die Babyboomer (Jahrgänge 1946 bis 1965). Noch am ehesten wild drauf los konsumiert wird – nötigenfalls per Kredit, Teil- oder Ratenzahlung – bei den Jungen der Generation Z (geboren 1996 bis 2010). Irgendwo dazwischen liegen die Millennials (1981 bis 1995) und die etwas ältere Generation X (1966 bis 1980).

Große Unterschiede

Alle vier Gruppen bzw. Generationen unterscheiden sich bei ihren Ausgaben jedenfalls signifikant, wie eine neue Studie des Bankenverbandes zeigt. Befragt wurden dafür Ende 2024 rund 1.000 Menschen zwischen 16 und 79 Jahren.

Die Generation Z der 15 bis 29-Jährigen ist klar die konsumfreudigste Altersschicht. Sie hat die Online-Dienste und Lieferservices für sich entdeckt, und gibt am meisten Geld fürs das „Ausgehen“ im weiteren Sinn aus (Kino, Clubs, Disco etc.). Diese Altersgruppe investiert auch deutlich mehr als andere in ästhetische Behandlungen, wohl angefeuert durch Social Media, und greift bei alldem am ehesten zum Konsumkredit oder borgt sich bei Freunden und Bekannten das nötige Geld.

Eine Altersstufe darüber, bei den Millennials der 30- bis 44-Jährigen ist das schon anders. Für sie ist der Urlaub besonders wichtig, von Fernreisen bis zum Familienurlaub, aber sie nutzen ihr verfügbares Geld auch zum Besuch von Sportveranstaltungen, unternehmen Tagesausflüge und geben mehr als der Durchschnitt für Mode aus. Streamingdienste und Lieferservice sind hier nicht mehr wegzudenken.

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Bei der Generation X der 45- bis 59-Jährigen dominiert ein durchschnittliches Konsumverhalten. Sie reisen gerne in die Berge und essen öfter im Restaurant, Onlinedienste sind kein großer Faktor. Sie sind auch wenig offen für ein Konsumverhalten auf Pump, auf Sicht bleibt ihre Ausgabeverhalten stabil. Das Ausleben der individuellen Hobbys ist in dieser Altersgruppe sehr wichtig.

Den Babyboomern (heuer 60 bis 79 Jahre alt), also der ältesten analysierten Gruppe, haben es bei aller Sparsamkeit Wellness-Urlaube angetan, aber auch Restaurantbesuche, Theater, Oper oder generell Klassikkonzerte. Kredite für Konsum werden nicht in Anspruch genommen. Und diese Altersgruppe gibt auch wesentlich weniger für Mode aus als der Durchschnitt. Statt des Nachtlebens der Generation Z steht hier öfter das Lesen auf dem Programm.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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