Österreich schlug im ersten Gruppenspiel Kuwait klar 37:26 und darf mit dem Aufstieg in die Hauptrunde spekulieren. Am Donnerstag trifft man auf Katar
Den österreichischen Handballern blieb auch nichts erspart. Es schallten DJ Ötzi und Andreas Gabalier aus den Lautsprechern des Zatika Sport Centre von Porec, doch sie wurden von den angereisten rot-weiß-roten Fans übertönt, die mit dem Nationalteam einen gelungenen WM-Auftakt feierten. Österreich schlug Kuwait letztlich klar 37:26 und wurde der Favoritenrolle gerecht.
Es war nicht nur das ewig schwierige erste Spiel in einem großen Turnier, sondern auch die Standortbestimmung für das österreichische Team nach den Ausfällen der Routiniers Mykola Bilyk und Janko Bozovic. Wie würde man die Verluste zum Auftakt kompensieren können? Ausgerechnet gegen Kuwait, das einen unorthodoxen Handball-Stil pflegt, vor dem Teamchef Ales Pajovic gewarnt hatte.
Mit einer erkennbaren positiven Stimmung ging das Team in das Spiel, trällerte inbrünstig die Hymne, wobei die Kuwaitis in Sachen Sangeskunst um nichts nachstanden. Österreich schlug von Beginn an ein hohes Tempo an, Kuwait ging es mit flottem Umschalten mit, weshalb sich das Geschehen ausgeglichen gestaltete, Österreich sich keinen Vorsprung erarbeiten konnte.
Knappe Sache
Torhüter Constantin Möstl kam mit einem gehaltenen Siebenmeter in die Partie und in seinen Rhythmus. Sein Gegenüber Buyabes präsentierte ebenfalls gediegenes Handwerk. Es war kein Spielraum für Ungenauigkeiten, denn kaum schien Österreich die Kontrolle zu finden, nützte Kuwait so manchen Fehler sofort aus. Und so betrug der Vorsprung zur Pause nur zwei Tore, Österreich befand sich noch auf der Suche nach Ruhe im eigenen Spiel.
Wohl wissend, dass das Match kein Selbstläufer ist und wird, startete Österreich konzentriert die zweite Hälfte, hatte in Hutecek einen Antreiber und in Möstl einen Rückhalt. Das Hochhalten des Tempos machte sich bezahlt, nach 40 Minuten zog Österreich auf sechs Tore davon, Kuwait bekam zusehends körperliche Probleme.
Klare Sache
Teamchef Pajovic konnte sich im Finish den Luxus leisten personell durchzumischen. Kofler, Mahr, aber auch Damböck und Nigg präsentierten sich gut auf der WM-Bühne. Auch der für Bozovic nachberufene Paulnsteiner erhielt Einsatzminuten. Am Ende siegte Österreich xx:xx. Ein großer Schritt ist somit getan in Richtung Hauptrunde, in die die ersten drei Nationen der Gruppe aufsteigen. Am Donnerstag trifft man auf Katar, das gegen Frankreich keine Chance hatte und hoch 19:37 verlor.
Source:: Kurier.at – Sport