Warum der ÖSV seine größten Abfahrtstalente nicht in Wengen starten lässt

Sport

Felix Hacker und Vincent Wieser verpassen die Lauberhornabfahrt und müssen stattdessen im Europacup am Pass Thurn antreten.

Felix Hacker und Vincent Wieser waren in diesem Winter zwei kleine Lichtblicke in einem ÖSV-Abfahrtsteam, in dem es sportlich düster aussieht. Nach den Rennen in Beaver Creek, Gröden und Bormio wartet Österreich noch immer auf den ersten Podestplatz in der Königsdisziplin.

Der 25-jährige Hacker bestreitet in dieser Saison seine ersten Weltcuprennen und sammelte sowohl in der Abfahrt von Gröden (29.) als auch in Bormio (23.) Punkte. Im Super-G von Bormio wurde der Kärntner sogar 14..

REUTERS/LEONHARD FOEGER

Felix Hacker hat erst fünf Weltcuprennen in den Beinen

Vincent Wieser (22) ließ in seinem ersten Winter im Weltcup ebenfalls bereits sein Talent aufblitzen. Der Steirer erreichte auf der schwierigen Stelvio-Piste in Bormio die Plätze 23 (Super-G) und 24 (Abfahrt).

Aufstrebende Abfahrer hat das ÖSV-Skiteam auch dringend nötig, denn die Verantwortung lastet vor allem auf Routinier Vincent Kriechmayr.

Und trotzdem sind Felix Hacker und Vincent Wieser am Wochenende bei der Lauberhornabfahrt in Wengen nur Zuseher und müssen im Europacup starten. 

Wie kommt das?

APA/AFP/JOE KLAMAR / JOE KLAMAR

Vincent Wieser fuhr heuer zwei Mal in die Punkteränge

Diese Maßnahme ist keineswegs als Degradierung zu verstehen. Vielmehr stecken Strategie und Kalkül dahinter. Felix Hacker und Vincent Wieser haben nämlich von den ÖSV-Trainern einen klaren Auftrag. 

Das Duo soll im Europacup zusätzliche fixe Startplätze für die nächste Weltcupsaison herausfahren.

Dafür braucht’s in der Europacup-Disziplinenwertung eine Endplatzierung in den Top 3. Dem Europacup-Gesamtsieger – in der letzten Saison war das der Steirer Manuel Traninger – winkt im Weltcup sogar ein Startplatz in allen Disziplinen.

  Transfer-Ticker: Okafor-Leihe nach Leipzig scheiterte nach Medizincheck

Die beiden jungen Österreicher sind auf einem guten Weg: Vor den Speedrennen diese Woche am Pass Thurn liegt Felix Hacker in der Abfahrt nach 2 Siegen klar voran, im Super-G teilt sich der Kärntner die Führung mit dem Steirer Wieser.

Und auch in der Europacup-Gesamtwertung ist Hacker aktuell die Nummer 1.

…read more

Source:: Kurier.at – Sport

      

(Visited 1 times, 1 visits today)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.