Handball-WM: Von einer Euphorie wollen die Österreicher noch nichts wissen

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Am Donnerstag geht es gegen Katar. Für Österreich wird das zweite Gruppenspiel zum Gradmesser.

Erleichtert, aber noch lange nicht euphorisch sind Österreichs Handballer nach dem Auftakt-Sieg bei der WM gegen Kuwait. „Wir waren uns nicht ganz sicher, wie gut wir wirklich sind. Während der zweiten Hälfte hat man die Erleichterung gespürt.“ 

Ein wie so oft gut gelaunter Tobi Wagner blickt schon nach vorne: „Wir haben nun fast das Ticket für die Hauptrunde. Da muss schon sehr viel schieflaufen.“ Das Minimalziel scheint bei dieser WM schon nach einem Spiel erreicht.

Das zweite WM-Gruppenspiel gegen Katar am Donnerstag (20.30 Uhr/live auf ORF1) wird mehr Aufschluss über den wahren Status quo des Teams nach den Ausfällen von Bilyk und Bozovic geben. Teamchef Ales Pajovic sieht den Gegner gar leicht in der Favoritenrolle. „Katar ist eine super Mannschaft, auch wenn sie nicht mehr so stark sind wie bei der bei WM 2015. Dennoch wird es eine schwere Aufgabe.“ 

Wagner lauschte den Worten seines Trainer und warf ein: „Ich meine, dass wir besser sind als sie. Aber die Favoritenrolle können wir ihnen gerne geben.“

APA/AFP/ANNE-CHRISTINE POUJOULAT / ANNE-CHRISTINE POUJOULATHärterer Brocken

Auf Österreich wartet im Vergleich zu Kuwait in Porec nun ein ganz anderer Gegner. Körperlich stärker, erfahrener, mit mehr Qualität, was die Einzelspieler betrifft. „Wir müssen uns gut darauf einstellen“, warnt auch Boris Zivkovic. Pajovic hat nach den Videoanalysen schon die Schlüsselpunkte ausgemacht. In der Abwehr müsse man kompakt stehen, weil Katar Spieler in den Reihen hat, die aus dem Rückraum stets für Gefahr sorgen.

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APA/AFP/ANNE-CHRISTINE POUJOULAT / ANNE-CHRISTINE POUJOULAT

Und im Angriff braucht es einen konkreten Plan gegen diesmal körperlich stärkere Widersacher. Vor allem im Eins gegen Eins wird man sich durchsetzen müssen. Kreisläufer Tobi Wagner, körperlich stets präsent, freut sich sogar auf die Aufgabe. 

„Ich habe schon gegen körperlich stärkere Teams gespielt.“ Er ist es mittlerweile gewohnt, wenig Platz, dafür umso mehr Gegenspieler um sich zu haben.

REUTERS / Borut ZivulovicEine Draufgabe

Noch ist man sich im Lager der Österreicher nicht sicher, ob man psychologisch im Vorteil ist nach dem ersten Sieg. Katar steht nach der Niederlage gegen Frankreich gehörig unter Druck. „Sie werden mit dem Messer zwischen den Zähnen kommen“, vermutet Wagner. „Wir haben ein gutes Gefühl, aber ob das ein nennenswerter Vorteil ist, wird man erst im Spiel sehen.“

Erleichterung ja, Euphorie nein, zu sehr handelte es sich gegen Kuwait um einen Pflichtsieg. Aber eine Euphorie, so ist sich auch Zivkovic sicher, könnte durchaus mit einem Sieg über Katar entstehen. Wagner pflichtet bei: „Alles, was jetzt kommt, ist eine Draufgabe.“

Schlägt man Katar, dann wäre sogar ein mögliches Viertelfinale denkbar und in Reichweite. Positiv war beim Auftakt, dass Pajovic aufgrund der komfortablen Führung auch einigen jungen Spielern WM-Minuten geben konnte.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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