Neu auf Amazon: der Sebastian-Fitzek-Thriller „Der Heimweg“. Doch der Serienkiller-Krimi ist keine leichte Kost.
Macht ein Serienkiller eine Stadt unsicher, dann kann es einen am Heimweg schon mal gruseln. Deswegen ruft Klara (Luise Heyer) beim Begleittelefon an. Sie hat die aus den Medien bekannte Drohung des „Kalender-Killers“ bekommen: ein Sterbedatum und die Frage „Er oder du?“ Jules (Sabin Tambrea) ist am anderen Ende der Leitung und kümmert sich um Klara, deren Erzählungen nicht immer glaubhaft sind – immerhin leidet sie an Halluzinationen. So startet „Der Heimweg“ auf Amazon, basierend auf dem Schockerroman von Sebastian Fitzek.
Reißerisch mit ernstem Thema
Schnell wird klar, dass Klara nicht nur (vielleicht?) im Visier eines Serienkillers steht, sondern dass die eigentliche Gefahr für sie ihr Mann ist. Über die Handlung sei nicht mehr verraten. Das würde das einzige, was den Film akzeptabel macht, zerstören: seine fast unanständige Spannung. Dass die Logik oft auf der Strecke bleibt, ist zwar ärgerlich, aber dass ein ernstes Thema wie häusliche Gewalt mit reißerischem Thrill zusammengespannt wird, hinterlässt einen unschönen Nachgeschmack. Und man versteht etwas besser, warum Buchkritiker Denis Scheck bei Fitzek immer von „Gewaltporno“ spricht.
Source:: Kurier.at – Kultur