Tal Shoham findet sich unter den 33 Geiseln, die von der Hamas freigelassen werden sollen. Seine Familie bangt um seine Rückkehr und seinen Zustand.
Der österreichisch-israelische Doppelstaatsbürger Tal Shoham soll im Rahmen des Deals zwischen Israel und der Hamas unter den ersten 33 Geiseln freigelassen werden. Sein Name befindet sich auf offiziellen Geisel-Liste. Österreich hatte sich stark dafür eingesetzt, dass der 39-jährige Familienvater aufgrund seiner Gesundheitsprobleme frühzeitig freigelassen werden kann.
Tals Familie erlebt jedenfalls „Tage voller neu entfachter Hoffnung und gleichzeitig tiefer Angst. Wirkliche Erleichterung und Gewissheit werden wir erst finden, wenn wir Tal – unseren Sohn, Ehemann und Vater – wieder sicher in unseren Armen halten können“, heißt es in einer Presseerklärung am Sonntag.
„Unfassbare Belastung“
Zudem bedankte man sich bei Ex-Bundeskanzler Karl Nehammer und Außenminister, bzw. Übergangs-Kanzler Alexander Schallenberg. Die Familie bleibt aber realistisch: „Sollte das Abkommen halten, wird die letzte Gruppe der Geiseln in etwa sechs Wochen freikommen. Wir können heute also nicht sagen, wann Tal in den kommenden Wochen hoffentlich freigelassen wird, in welchem Zustand er zurückkehren wird oder ob das Abkommen überhaupt lange genug Bestand hat, um seine Freilassung zu ermöglichen. All das ist eine unfassbare Belastung.“
Shoham war am 7. Oktober 2023 im Zuge des Terrorangriffs der Hamas auf Israel aus dem Kibbutz Be’eri gemeinsam mit mehreren Familienmitgliedern verschleppt worden. Seine Ehefrau und die beiden kleinen Kinder – sie sind deutsche Staatsbürger – sowie weitere Verwandte kamen bereits am 25. November 2023 im Zuge eines Austausches frei.
Es ist unklar, ob der 39-Jährige, dessen Großmutter aus Wien stammte, noch am Leben ist.
Source:: Kurier.at – Politik