Elias Kofler: Österreichs Handball-Youngsters begeistern bei der WM

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Elias Kofler ist das Gesicht des starken Blocks an jungen Spielern im ÖHB-Team. Am Dienstag geht es für die Österreicher in der Hauptrunde der WM in Varazdin weiter.

Der Sonntag war Reisetag für Österreichs Nationalteam. In einer vierstündigen Busfahrt übersiedelte die Mannschaft von Ales Pajovic von der Vorrunde in die Hauptrunde, von Porec nach Varazdin, in den Norden Kroatiens. Dort warten am Dienstag, Donnerstag und Samstag die nächsten Gegner mit Nordmazedonien, Niederlande und Ungarn.

In der verletzungsbedingten Abwesenheit der Routiniers Bilyk, Bozovic und nun auch Zivkovic mussten junge Spieler in die Bresche springen, Leistung bringen und vermochten auf der WM-Bühne ihre Chance zu nützen. Einer von ihnen ist Elias Kofler, Meister mit Westwien und mittlerweile Legionär in Potsdam. Nach dem Aufstieg in die Deutsche Bundesliga durchlebt er mit seinem Verein eine harte Lehrzeit, Potsdam liegt sieglos an letzter Stelle. Kofler aber entwickelte sich weiter, sportlich wie menschlich, trägt bereits die Kapitänsschleife. Mit 24.

Bei der WM erarbeitete sich der Wiener mit guten Leistungen immer mehr Einsatzminuten, wurde im Laufe der drei Vorrundenspiele zu einem fixen Bestandteil des österreichischen Spiels. Gegen Kuwait blieb er ohne Treffer, gegen Katar durfte er sich über zwei Tore freuen, gegen Frankreich dann schon über vier. „Das ist durchaus positiv in einer ungewohnten Situation für uns alle. Wir versuchen, die Ausfälle so gut es geht zu kompensieren.“

Gegner auf höchstem Niveau

In seine Rolle ist der 24-Jährige hineingewachsen. „Mit guten Leistungen kommt das Selbstvertrauen. Wir wollen aber darüber nicht viel nachdenken, sondern einfach Spaß am Handball haben. Das zeichnet uns aus.“ Kofler war als mittlerweile etablierter Legionär zum Nationalteam angereist und hatte ein neues Selbstverständnis mitgebracht. „Ich denke, dass ich mich in den vergangenen zwei Jahren gut entwickelt habe. Jede Woche spielen wir mit Potsdam gegen Topteams auf einem höheren Level.“ Diese Erfahrung war hilfreich, wenn bei Frankreich ausschließlich Spieler gegenüber stehen, die in Champions League spielen. „Das ist noch einmal etwas anderes.“

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Rosige Zukunft dank der Jugend

Die Busfahrt verbrachte er mit Schlaf und Kartenspielen, von den kommenden Gegnern in der Hauptrunde träumte er noch nicht. „Sie sind nicht unschlagbar. Wir haben schon bei der letzten EM gezeigt, dass wir solche Teams bezwingen können. Wir müssen einfach den Spirit der Vorrunde mitnehmen, dann sind wir für jede Mannschaft ein unangenehmer Gegner.“ Und das Viertelfinale? „Es ist nicht gar kein Thema“, umschreibt es Kofler. „Aber wir sollten den Ball flach halten“, spricht der Deutsche aus dem Wiener.

Kofler freut sich auch darüber, dass weitere Spieler wie Lastro, Damböck, Mahr, Nigg, Albek oder Paulnsteiner nachrücken. Robert Weber beispielsweise war am rechten Flügel jahrelang das Nonplusultra. Nun ergreifen Lastro und Nigg ihre Chance. Kofler: „Das sind alles Top-Jungs. Da freut man sich auf die Zukunft.“ 

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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