Handball-WM: Österreich kassierte in der Schlusssekunde den Ausgleich

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Im ersten Spiel der Hauptrunde holte man in Varazdin gegen Nordmazedonien ein 29:29.

Österreich startete in Varazdin gegen Nordmazedonien mit einem 29:29 in die Hauptrunde, in der am Donnerstag noch die Ungarn und am Samstag die Niederlande warten. In einer ausgeglichenen und spannenden Partie hatte man den Sieg vor Augen. Das Viertelfinale ist damit in weite Ferne gerückt.

Österreich legte einen Kaltstart hin, vor allem im Angriff, wo man Probleme hatte Lösungen zu finden und einige Fehlwürfe verbuchte. Nordmazedonien schien gut auf Österreich eingestellt, deckte Kreisläufer Tobi Wagner geschickt heraus.

Goalie Constantin Möstl war dank, dass der Rückstand sich in Grenzen hielt, der Deutschland-Legionär zeigte wieder einige gelungene Paraden.

APA/AFP/ANNE-CHRISTINE POUJOULAT / ANNE-CHRISTINE POUJOULAT

Österreich kam mit der Zeit auf Touren und Temperaturen und arbeitete sich zurück ins Spiel und an Nordmazedonien heran. Lukas Hutecek trieb und traf, Nemanja Belos zeigte eine extrem starke erste Hälfte mit vier Toren. Zur Pause führte Österreich 14:13, musste kräftig durchschnaufen, da das Duell weiterhin viel Energie erforderte.

Sportdirektor Patrick Fölser: „Am Anfang haben wir uns schwer getan. Wir müssen Lösungen finden, mit der Zeit hat das 7:6 gut geklappt. In der Abwehr sind wir gut gestanden.“

REUTERS / Antonio Bronic

Nach dem Wechsel hatte Eric Damböck seine drei guten Kurzauftritte, als er Sebastian Frimmel als Siebenmeter-Schütze ablöste und gleich dreifach traf. Dennoch tat sich das Team von Ales Pajovic schwer den Gegner vom Resultat her auf Distanz zu halten, weil man Nordmazedonien im Angriff das Durchkommen des Kreisläufers erleichterte. 

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Plötzlich war man 17:18 im Rückstand.  Es blieb ein Aufeinandertreffen auf Augenhöhe und extrem spannend.

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Vor allem weil die Österreicher scheinbar leichte Treffer verjuxten, Franco Lastro und Lukas Herburger trafen in einer heiklen Phase nur Stange und Latte. Umgekehrt gab es in der Abwehr immer wieder Probleme in der Abstimmung. Frimmel feuerte bei einem Timeout seine Kollegen an: „Jetzt ist jeder Ball so wertvoll“, schrie er und wurde vorerst nicht wirklich erhört. Nordmazedonien ging wieder in Führung.

Die letzten Minuten im Spiel beanspruchten die Nerven aller Beteiligten. Florian Kaiper hielt im Finish einen Siebenmeter, umgekehrt traf Damböck aus sieben Metern zum 28:27, im Gegenzug glich Nordmazedonien aus. Das Handball-Drama war perfekt,  es blieben nur noch 27 Sekunden. Und vier Sekunden vor dem Ende traf Hutecek zum 29:28. Es war dennoch nicht geschafft, in der letzten Sekunde erhielt Kaiper den Ausgleich. Extrem bitter.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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