Von Sicherheit bis Design: Das muss eine Haustüre können

Wirtschaft

Eingangstüren bei Einfamilienhäusern haben einen besonderen Stellenwert, sie sind ihre optische Visitenkarte.

Die Entscheidung für die richtige Haustür wird meist nur einmal getroffen. Daher sollte die Wahl langfristig passen. Die Qualität der Ausführung, das Material und der Einbau beeinflussen sowohl die Heizkosten als auch das Wohngefühl: je weniger Zugluft, desto angenehmer, je höher die Sicherheit, desto beruhigender, je schöner der Anblick, desto zufriedenstellender. 

Vier Fragen, die bei der Wahl einer Haustür zu überlegen sind, bringt Johann Scheuringer, CEO und Mehrheitseigentümer bei Josko Fenster und Türen, auf den Punkt: Welches Material und welche Farbe innen und außen – Holz, Aluminium, Glas oder deckend lackierte Holzoberflächen?
Soll die Tür eher schlicht und flächenbündig sein oder lieber im traditionellen, versetzten Look in klassischer Rahmenbauweise?
Wird eine elektronische Verriegelung bevorzugt oder eine Motorschloss-Steuerung? Oder ein Mix aus beiden?
Soll neben dem Türblatt ein Seitenteil für mehr Tageslicht im Inneren platziert sein?

Heidemarie Pleschko

Mit ihrer Glasoberfläche mit hochreflektierter Metallic-Beschichtung wird diese Tür (Nevos Glass von Josko) zum Spiegel der Umgebung.

Insbesondere bei der Optik gibt es bei Eingangstüren heute zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. „Die Bandbreite der Oberflächen reicht von hochwertigen Lackierungen in einer vielfältigen Farbpalette über witterungsfeste Designdekore bis zu Echtholzoberflächen.

 Auch spezielle Ausführungen wie Keramik, Beton, Stein oder Altholz stehen zur Verfügung“, erklärt Andreas Kaufmann, Geschäftsführer der österreichischen Türen-Manufaktur Topic. Durch den Architektur-Trend nach immer größeren Türen (Höhe 260 bis 280 Zentimeter) fällt die Wahl aktuell insbesondere auf robuste Aluminiumtüren.

Wilm Ihlenfeld – Fotolia/Wilm Ihlenfeld/Fotolia

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Altholz in Eiche, kombiniert mit bündigem, lackierten Glas  (Topic)

Beliebte Variante laut Josko-Chef Scheuringer: „Außenseitiges Aluminium ident zu den Fenstern, innenseitig eine warme, behagliche Holzoberfläche, die wiederum auf die Innentüren abgestimmt ist.“

Heidemarie Pleschko/ Heidemarie Pleschko

Johann Scheuringer, Josko: „Die Zutrittslösungen reichen vom  Schlüssel über Fingerprint bis zum Smart-Home-System“

„Daneben gewinnen digitale Ausstattungen sowie eine gute Wärmedämmung und Materialien mit Recyclinganteil an Bedeutung“, sagt Julian Horstkötter, Leiter Product Management Windows & Door Systems bei Schüco. 

 „Im Vergleich zu vor zehn Jahren werden immer mehr Türen mit moderner Zutrittstechnologie ausgestattet. So können die Entriegelung und teils sogar die Öffnung der Tür per Zahlenkombination, Fingerabdruck oder Bluetooth erfolgen.“

Frank Peterschroeder

Julian Horstkötter, Schüco: „Hochwertige Türen vereinen Ansprüche an Design, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit“

Außerdem sind digitale Klingelschilder oder Kameras im Türrahmen integrierbar. Horstkötter: „So lässt sich auch aus der Ferne erkennen, wer gerade zu Hause an der Tür klingelt.“Qualitativ hochwertige Eingangstüren zeichnen sich durch verdeckt liegende Scharniere sowie eine Einbruchshemmung samt Mehrfachverriegelung aus, die mindestens der Klasse RC2, besser RC3 entspricht.

„Zudem sollte sich die Tür immer ohne große Krafteinwirkung schließen und öffnen lassen, egal bei welcher Größe und Gewicht“, so der Experte. Andreas Kaufmann ergänzt: „Moderne Haustüren sollten mindestens eine Türblattstärke von 75 mm aufweisen, um auch vernünftigen Schallschutz, gute Dämmwerte und Langlebigkeit zu erzielen.“

ROBERT KITTEL

A. Kaufmann, Topic: „Mit fachgerecht montierten Türen vermeidet man Zugluft und andere Funktionsprobleme“

 Last but not least wichtig: Eine barrierefreie Bodenschwelle und deren thermische Trennung, um keine Kältebrücke zu erzeugen. Tipp des Experten: „Da Türen mit Barrierefreiheit einer besonderen Planung bedürfen – speziell im Fußpunkt und in der Entwässerung – sollte schon vor der eigentlichen Bauphase die Nutzung der Tür und somit die Ausstattung feststehen. Gleiches gilt …read more

Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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