
Wir wissen, das heute das passiert: Auf ausdrücklichen Wunsch von Thomas Gottschalk wird die heutige Ausgabe von „Denn Sie wissen nicht, was passiert” zur großen Abschiedshow für den Entertainer. Der 75-Jährige hatte kurz nach der KURIER-ROMY-Gala seine Krebserkrankung öffentlich gemacht und will dennoch am 6. Dezember gemeinsam mit Barbara Schöneberger und Günther Jauch seinen Abschiedsabend auf der großen TV-Bühne feiern. Die Show wird nicht live, sondern zeitversetzt bei RTL zu sehen sein.
Laut RTL will Gottschalk ein letztes Mal am Samstagabend feiern und gefeiert werden. RTL-Programmchefin Inga Leschek sagte, sie habe mit Gottschalk gesprochen, nachdem er am 30. November seine Krebserkrankung öffentlich gemacht hat. Die österreichische Medienmanagerin berichtete am 1.Dezember: „Wir haben am Wochenende telefoniert. Wir haben auch heute telefoniert. Er schickt schöne Grüße. Ich würde sagen, es geht ihm gut, soweit ich das am Telefon beurteilen kann”. Und sie sagt: „Thomas wünscht sich diese Abschiedssendung. Wir planen die schon sehr lange. Er freut sich darauf.”
Gottschalk wisse dieses Mal auch schon ein bisschen, was an seinem letzten Abend auf der großen Showbühne passieren wird.Leschek: „Es wird eine großartige Party für ihn, auf die er als Gast kommt und alles genießen kann. Er muss nicht arbeiten, er kriegt alles präsentiert. Und ich glaube, es wird total schön für ihn.”
Dass Thomas Gottschalk in TV-Pension gehen würde, war schon länger bekannt. Kurz vor seinem 75. Geburtstag im Mai sagte er, der Zeitpunkt sei gekommen, „wo man sagen sollte, man nimmt sich selber raus“. Am kommenden Samstag (6. Dezember, 20.15 Uhr) ist es nun so weit. Noch einmal ins Rampenlicht. Mit der RTL-Show „Denn sie wissen nicht, was passiert“ verabschiedet sich Gottschalk von der Samstagabendunterhaltung. Ein Auftritt im Schatten seiner Krebserkrankung.
Mit Gottschalk ziehen sich auch seine Co-Stars Günther Jauch und Barbara Schöneberger nach sieben Jahren aus der RTL-Spielshow zurück, wie der Sender mitteilte. „Gemeinsam haben die drei die Show über Jahre hinweg maßgeblich mit ihrem Zusammenspiel, ihrem Humor und ihrer Spontaneität geprägt“, hieß es von RTL.
„35 Jahre lang den Samstagabend betreut“
Entertainer Gottschalk hatte seine Erkrankung bis vor wenigen Tagen geheim gehalten, auch dann noch, als er bei öffentlichen Auftritten bereits angeschlagen und unkonzentriert wirkte, sich verhaspelte und Häme einstecken musste. Momente der Schwäche wie bei der Bambi-Gala in München kannte das Publikum von dem Entertainment-Profi nicht.
„Ich habe 35 Jahre lang den Samstagabend betreut und im Griff gehabt“, bilanzierte Gottschalk im Mai. So war das, so kannte ihn das Publikum. Auftritte jetzt abzusagen, sei für ihn nicht infrage gekommen, sagte Gottschalk der „Bild“. Er habe seine Verträge erfüllen wollen. Inzwischen sei ihm aber klar geworden: „Ich kann nicht mehr auftreten. Ich muss gesund werden.“
Aus seinem Kollegenkreis bekam der Moderator Zuspruch. Kabarettist Ottfried Fischer sagte im dpa-Interview zu Gottschalks Entschluss, über seine Krankheit zu sprechen: „Das ist eigentlich das Gescheiteste. Man gibt es zu und hat die ganze Nummer vom Hals.“ Fischer hatte 2008 seine Parkinson-Erkrankung öffentlich gemacht und dies als Befreiung empfunden.
Dank ans Publikum
Dass ihm vor allem sein Publikum am Herzen liegt, unterstrich Gottschalk bei der Verleihung der Romy für sein Lebenswerk vergangenen Freitag …read more
Source:: Kurier.at – Kultur



