
Fußballprofis gelten vielerorts als Millionäre. Ein Vorurteil, das den Profisport seit Jahren begleitet. Eine repräsentative Umfrage der Vereinigung der Fußballer (VdF) zeigt jedoch, dass diese Annahme zumindest in Österreich nicht der Realität entspricht.
Bundesliga-Gehälter stagnieren trotz Teuerung
Wie aus den am Mittwoch veröffentlichten Ergebnissen hervorgeht, liegt das Median-Einkommen von Spielern der ersten und zweiten Spielklasse zum Befragungszeitraum Frühsommer 2025 bei 3.500 Euro brutto. Beim Median wird der mittlere Wert aller Einkommen hergenommen. Sprich: 50 Prozent der Spieler verdienen mehr, 50 Prozent weniger. Zusätzlich erhalten die Spieler im Schnitt eine Punkteprämie von 300 Euro brutto. An der Umfrage beteiligten sich insgesamt 569 Spieler aus der Bundesliga und der 2. Liga.
Während die Gehälter in der 2. Liga seit 2019 um 900 Euro auf nunmehr 2.200 Euro brutto gestiegen sind, stagnieren die Einkommen in der Bundesliga. Sowohl 2019 als auch heute liegt das Median-Gehalt bei 8.000 Euro brutto. Die Punkteprämie ist gar von 750 auf 600 Euro brutto gesunken. Und das obwohl die Inflation und Teuerung seit 2019 zu Preissteigerungen in allen Lebensbereichen geführt haben.
Auch Bundesliga-Profis haben Nebenbeschäftigung
Ein weiterer Aspekt der Umfrage zeigt, dass 129 Spieler einer Nebenbeschäftigung nachgehen. Das sind fast 23 Prozent. Während sich 88 davon noch in Ausbildung befinden, üben 40 tatsächlich einen zweiten Job aus. Neun dieser Spieler stehen sogar in der Bundesliga unter Vertrag.
Die Umsetzung des oftmals kritisierten Video Assistant Referee (VAR) empfinden 260 Befragte als „recht gut“, 216 sehen sie als „eher schlecht“, 38 finden ihn gar „katastrophal“. In den Kommentaren forderten die Spieler laut VdF vor allem klarere Linien, schnellere Entscheidungen und mehr Transparenz.
Mehrheit zufrieden mit VAR
Bei der Frage nach dem Leben nach der Fußball-Karriere gaben 168 Spieler an bereits einen klaren Plan zu haben. Im Gegenteil dazu haben sich 108 Befragte noch gar nicht mit dem Thema auseinandergesetzt.
Source:: Kurier.at – Sport



