Schweizer Stars Von Allmen und Odermatt in Gröden in eigener Liga

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So ein richtiger Gröden-Effekt wie zuletzt am Freitag im Super-G – als der Tscheche Jan Zabystran das Feld von hinten aufrollte und gewann – war es diesmal nicht. Dennoch wusste Superstar Marco Odermatt, der die Sprintabfahrt am Donnerstag gewonnen hatte und im Super-G am Freitag zweiter geworden war, dass er sich über seine Bestzeit am Samstag mit Nummer 6 nicht zu früh freuen sollte. Dass es aber so schnell gehen würde, wusste er vielleicht nicht. 

Denn direkt hinter ihm startete sein Teamkollege Franjo Von Allmen und lieferte dem Zugpferd im Schweizer Team ein heißes Duell. Der junge Speedstar ging wieder voll ans Limit und nahm Odermatt drei Zehntel ab.

Der Südtiroler Florian Schieder kam den Schweizern am nächsten und wurde Dritter. Blieb aber fast eine Sekunde hinter dem Sieger. Sein Kollege Dominik Paris blieb den Schweizern ebenfalls lang auf den Fersen, im Mittelteil verlor er aber viel Zeit. Der Lokalmatador war schwer enttäuscht. Auch den vierten Platz musste er am Ende noch abgeben, weil Nils Alphand ihn noch einholte.

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Bester Österreicher wurde sensationell Andreas Ploier mit Startnummer 50 – er wurde am Ende Elfter. 

Vincent Kriechmayr verlor im oberen Teil zu viel Zeit. Auch weiter unten gelang ihm keine saubere Fahrt. Besser als Rang 13 wurde es heute nicht. „Im Super-G wars bitterer, weil ich schnell gewesen wäre und einen Fehler gemacht habe.“ In der Abfahrt habe er die Ski nicht so gut auf Zug gebracht. „Es fehlt einfach von oben bis unten Überzeugung, ich habe bei Weitem nicht da Vertrauen, das ich im Super-G habe“, sagte der Oberösterreicher im ORF-Gespräch. Und fügte hinzu: „Ich bin froh, dass ich mal weg bin aus Gröden.“

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Stefan Babinsky hingegen war zufrieden mit seiner „coolen Fahrt“. An die Schweizer kam er bei Weitem nicht heran, könne aber auf seiner Leistung aufbauen, wie er nach dem Rennen sagte. Daniel Hemetsberger hat bereits ganz oben seinen Lauf verhaut. Er fuhr auf Umwegen ins Ziel, blieb auch hinter Kriechmayr. 

Einige Fahrer hatten Probleme auf der schnellen Piste und flogen wild durch die Gegend. Auch Von Allmen war knapp am Ausfall. 

Für emotionale Momente sorgte Max Franz mit seinem ersten Weltcupstart, drei Jahre nach seinem schweren Sturz in Copper Mountain. „Dass ich die Chance gekriegt hab, hat mich schon beflügelt. Ich habe mich gefreut, dass ich fahren darf. Ich wusste, ich mache das.“ Ins Ziel kam er nicht, er schied aus, einen Sturz konnte er aber mit viel Routine verhindern. „Eine kleine Unachtsamkeit, auf einmal sind mir die Ski unterm Oasch rausgefahren. Sehr schade. Du arbeitest drei Jahre darauf hin und dann willst du schon ins Ziel kommen“, ärgerte er sich. „Es war schon ein Riesenerfolg, überhaupt am Start zu stehen. Aber ich wäre heute gern die letzten Schritte auch gegangen.“

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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