82. Golden Globes: Musicalkrimi, Papstwahlthriller und ganz viel Starpower

Kultur

Die Golden Globes werden Sonntag Nacht vergeben. „Emilia Pérez“ und „Konklave“ sind die Favoriten für die Verleihung. Moderieren wird heuer die US-Komikerin Nikki Glaser.

Räumt der Musicalkrimi „Emilia Pérez“ über einen mexikanischen Kartellboss, der sein Geschlecht zur Frau angleichen lässt, die meisten Trophäen ab? Kann der österreichisch-schweizerische Oscar-Preisträger Edward Berger mit dem Vatikan-Thriller „Konklave“ seinen Siegeszug in Hollywood fortsetzen? Diese und andere Fragen werden Sonntagnacht beantwortet, wenn in Los Angeles die 82. Golden Globes verliehen werden.

Fest steht: Man darf sich eine Gala mit Starpower erwarten. Als Presenter, die auf der Bühne Trophäen austeilen, wurden Promis wie Demi Moore, Sharon Stone, Glenn Close, Salma Hayek, Elton John, Andrew Garfield, Colin Farrell, Michael Keaton und Nicolas Cage eingeladen. Unter den Nominierten, die zur 82. Globe-Verleihung erwartet werden, sind Stars wie Selena Gomez, Ariana Grande, Nicole Kidman, Pamela Anderson, Ralph Fiennes, Adrien Brody, Timothée Chalamet und Daniel Craig.

„Emilia Pérez“ führt Nominiertenfeld an

Die Musikkomödie „Emilia Pérez“ des französischen Starregisseurs Jacques Audiard zieht mit zehn Nominierungen ins Trophäenrennen – und übertrumpft damit noch den Vorjahresspitzenreiter „Barbie“, der es 2024 auf neun gebracht hatte. Das Epos „Der Brutalist“ von US-Regisseur Brady Corbet hat sieben Gewinnchancen, gefolgt von „Konklave“ mit sechs Nominierungen. Der Vatikan-Thriller von Regisseur Edward Berger ist einer von sechs Kandidaten in der Sparte „Bestes Drama“. Zudem holte der packende Film über Intrigen und Machtkämpfe bei der Kür des neuen Kirchenoberhauptes Nominierungen in den Kategorien Regie (Berger), Hauptdarsteller (Ralph Fiennes), Nebendarstellerin (Isabella Rossellini), Filmmusik (Volker Bertelmann) und für das Drehbuch.

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Berger ist damit in Hollywood erneut auf Erfolgskurs. 2023 gewann seine Literaturverfilmung „Im Westen nichts Neues“ vier Oscar-Trophäen – darunter als bester internationaler Film und für die Filmmusik von Volker Bertelmann. Berger wurde in Wolfsburg geboren, lebt hauptsächlich in Berlin und hat über seine Eltern eine österreichische und eine Schweizer Staatsbürgerschaft.

Doppelte Chance für Stan, Rekord für Washington

In die Sparte „Bestes Drama“ schaffte es auch „September 5“ des Schweizer Regisseurs Tim Fehlbaum. In dem Film über das Olympia-Attentat 1972 in München hat Leonie Benesch („Das Lehrerzimmer“) eine starke Rolle als Dolmetscherin. „Emilia Pérez“ ist einer der Kandidaten in der Kategorie „Bestes Musical oder Komödie“. Unter anderem haben Hauptdarstellerin Karla Sofía Gascón, die Nebendarstellerinnen Zoe Saldana und Selena Gomez sowie Regisseur Audiard Gewinnchancen. In der Sparte „Beste Darstellerin in einem Filmdrama“ sind Schauspielerinnen wie Pamela Anderson („The Last Showgirl“), Angelina Jolie („Maria“), Tilda Swinton („The Room Next Door“) und Nicole Kidman („Babygirl“) nominiert.

In der Männerriege können neben Ralph Fiennes („Konklave“) Kollegen wie Adrien Brody („Der Brutalist“), Colman Domingo („Sing Sing“), Timothée Chalamet („A Complete Unknown“) und Daniel Craig („Queer“) auf einen Globe hoffen. Der rumänisch-amerikanische Schauspieler Sebastian Stan ist zweifach nominiert: für seine Rolle als der junge Donald Trump in der Filmbiografie „The Apprentice“ und für die schwarze Komödie „A Different Man“. Denzel Washington (70) ist mit der 11. Globe-Nominierung in seiner langen Karriere ein Rekordhalter – als schwarzer Darsteller mit den historisch meisten Gewinnchancen. In „Gladiator II“ glänzt er in einer Nebenrolle als der machthungrige Macrinus.

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Source:: Kurier.at – Kultur

      

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