Chefin des Louvre beklagt Zustand ihres Museums

Kultur

Zu viele Menschen, zu heiß, zu wenige Klos: Direktorin Laurence des Cars schrieb Protestbrief an das Kulturministerium. Dieses verhandelt gerade über Budgets

Das Pariser Louvre-Museum ist zu voll, zu unübersichtlich und hat weder genügend Toiletten noch Cafés – mit dieser negativen Bestandsaufnahme hat die Chefin des renommierten Museums Laurence de Cars sich an das französische Kulturministerium gewandt. „Dies kann nicht länger so bleiben“, bemängelte die Museumschefin in einem „vertraulichen“ Schreiben, das die Zeitung „Le Parisien“ am Mittwochabend online veröffentlichte. Die Museumschefin beklagte darin, dass die Gebäude überlaufen seien, es immer wieder zu Wasserschäden komme und die Temperaturschwankungen den ausgestellten Werken schaden könnten. Ein Besuch des Louvre sei „eine körperliche Herausforderung“ und es koste viel Zeit, zu den Meisterwerken zu gelangen. Dabei gebe es kaum Orte, um Pausen einzulegen.„Entsprechen nicht internationalen Standards“„Das kulinarische Angebot und die Toiletten reichen nicht aus und entsprechen nicht internationalen Standards“, schrieb de Cars – eine Einschätzung, die viele Touristen teilen dürften. Auch die 1988 eröffnete Glaspyramide über dem Eingang kritisierte die Museumschefin: Diese sei für vier Millionen Besucher jährlich geschaffen worden, heute seien es mehr als doppelt so viele. An heißen Tagen – deren Zahl wegen des Klimawandels zunehme – sei es unter der Pyramide zudem unerträglich heiß.APA/AFP/EMMANUEL DUNANDEs dürfte kein Zufall sein, dass dieser Hilfeschrei öffentlich wird, während die französische Regierung über das Budget für das laufende Jahr verhandelt. Die Museumschefin tritt unter anderem seit längerem dafür ein, die berühmte „Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci in einem eigenen Saal zugänglicher zu machen. Sie plant zudem einen zweiten Eingang, um den Andrang an der Glaspyramide zu verringern.wh …read more

Source:: Kurier.at – Kultur

      

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