
Er findet heuer in Basel statt, das Finale geht am 17. Mai über die Bühne und Österreichs Beitrag, dargeboten vom klassisch ausgebildeten Sänger JJ, gilt als einer der großen Favoriten – soweit, so bekannt. Das könnte man zum Einstieg als Basiswissen für den diesjährigen Eurovision Song Contest bezeichnen.
Aber wie sieht es mit dem Drumherum aus? Sind Ihnen alle wichtigen Regeln noch bekannt? Wie war das nochmal mit der Punktevergabe und den „Big Five“? Und warum ist Australien eigentlich dabei?
Hier nochmal ein kleines Q&A mit den wichtigsten Infos zum ESC:
Fragen und Antworten rund um den Song Contest
First things first: Wann, wie und wo tritt Österreich heuer an?
In den beiden Halbfinali (13. und 15. Mai) treten 31 Kandidaten und Kandidatinnen an, um sich für das große Finale zu qualifizieren. Darunter nicht die so genannten „Big Five“ – zu denen kommen wir noch.
Der österreichische Eurovision-Song-Contest-Kandidat JJ (Johannes Pietsch) tritt beim zweiten ESC-Halbfinale am 15. Mai als sechster Beitrag des Abends an. Mehr Infos dazu und die komplette Übersicht zu den Halbfinalen gibt es hier:
Schön und gut. Aber wie sieht es mit Österreichs Chancen aus?
Gar nicht schlecht. Glaubt man den Buchmachern, könnte uns JJ den Schas tatsächlich gewinnen. Laut verschiedenen Umfragen gilt Schweden aktuell zwar als Spitzenreiter. Die Skandinavier treten mit der Band KAJ und ihrem lustigen Sauna-Hit „Bara bada bastu“ an.
Aber: Countertenor JJ rangiert mit seiner Ballade „Wasted Love“ derzeit immerhin auf Platz 2 und gilt in internationalen Fankreisen bereits als großer Liebling. Wird die gefühlvolle Nummer also live entsprechend dargeboten, könnte für Österreich noch alles möglich sein.
Wie war das nochmal mit den „Big Five“?
37 Länder treten beim Finale am 17. Mai neben den „Big Five“ (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien) gegeneinander an. Diese müssen sich nicht erst im Halbfinale bewähren, sondern steigen automatisch ins Finale auf. Selbiges gilt für das Land, das im Vorjahr den Titel gewonnen hat und damit Gastgeberland ist – sprich die Schweiz heuer.
Doch warum ist das so? Es geht (wie so oft) auch hier um Zuschauerzahlen und Finanzen: Die fünf Länder sorgen nämlich für hohe Einschaltquoten. Zudem gehören sie zu den größten Geldgebern des ESC, da sie am meisten in den Topf der European Broadcasting Union (EBU) einzahlen.
Wieso ist Australien dabei?
Auch Down Under mischt beim ESC mit, heuer mit dem Beitrag „Milkshake Man“ von Marty Zambotto alias Go-Jo. Bereits seit 2015 ist Australien mit von der Partie, es wurde damals auf Betreiben des ORF eigentlich nur als Ausnahme zum Jubiläums-ESC in Wien eingeladen. Aufgrund des Erfolges des sympathischen Teilnehmers Guy Sebastian wurde die Idee aber auch in den Folgejahren immer weitergetragen.
Man könnte also sagen: Österreich „ist schuld“. Australien überzeugte in den vergangenen Jahren aber immer wieder mit mitreißenden Auftritten – daher hat sich das Provisorium definitiv zur Bereicherung gemausert.
Okay, aber warum können Israel, Marokko oder Aserbaidschan beim ESC teilnehmen?
Song Contests richten sich nicht nach der geografischen Lage in Europa, sondern nach der Mitgliedschaft in der Rundfunkunion EBU (European Broadcasting Union) mit Hauptsitz in Genf. Und die 1950 gegründete EBU hat derzeit 113 …read more
Source:: Kurier.at – Kultur