Filmkritik zu „Black Dog – Weggefährten“: Vom Hund in den Hintern gezwickt

Kultur

Ein chinesischer Einzelgänger freundet sich mit einem Streuner an – in tollen Panoramabildern von der Wüste Gobi

Während sich die Hauptstadt Beijing zur feierlichen Eröffnung der Olympischen Spiele 2008 rüstet, liegt eine Kleinstadt am Rande der Wüste Gobi im Sterben. Immer mehr Menschen ziehen weg, Häuser werden planiert, Rudel von streunenden Hunden bevölkern die (fast) leeren Straßen. Die verbliebenen Einwohner beschließen, die wilden Hunde zu eliminieren. Der Gruppe von Hundefängern schließt sich auch Lang an, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde. Doch statt die Vierbeiner einzufangen, freundet sich Lang mit dem Titelhelden Black Dog an, einem spitznasigen Jagdhund, vor dem sich alle fürchten. Auch Lang wird von dem Streuner in den Hintern gezwickt, doch in der gemeinsamen Quarantäne kommen sich Mensch und Hund näher.

Der versierte Blockbuster-Regisseur Guan Hu liefert mit „Black Dog“ einen verblüffenden Schnappschuss von den Rändern der chinesischen Fortschrittsgesellschaft und ihren Verlierern. Irgendwo zwischen Western-Ikonografie und Neo-Noir-Feeling breitet er seine ausgeblichenen, wunderbar panoramischen Landschaftsbilder aus und unterfüttert sie mit subtilem Humor.

INFO:  CHN 2024. 116 Min. Von Guan Hu. Mit Eddie Peng, Chu Bu Hua Jie.

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Source:: Kurier.at – Kultur

      

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