
Der ORF steht offenbar vor der Beendigung der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Nahost-Korrespondenten Karim El-Gawhary.
Nach KURIER-Informationen wurde der Vertrag des Öffentlich-Rechtlichen mit dem 63-Jährigen letztmalig für nur noch ein halbes Jahr verlängert. Ende Juni 2026 soll nach mehr 20 Jahren aber Schluss sein. Die Nachricht wurde ihm, so heißt es, bereits übermittelt.
Gegen den deutsch-ägyptischen Journalisten, der als freier Korrespondent auch für zahlreiche deutschen Printmedien arbeitet, wurde insbesondere auf Social-Media-Kanälen wegen seiner Gaza-Berichterstattung immer wieder Stimmung gemacht. Ihm wurde dabei vorgeworfen, er würde zu kritisch über Israel berichten.
Im Gegenzug gibt es allerdings auch bei der Medienbehörde eingegangene Beschwerden, der ORF würde sogar die Wertungen der UNO in diesem Zusammenhang unterdrücken bzw. unterspielen. Für seine Syrien-Berichterstattung war El-Gawhary gefeiert und ausgezeichnet worden. Ein möglicher Abgang wurde im KURIER bereits angedeutet.
Spekuliert wird in diesem Zusammenhang auch über eine Gründung eines eigenen neuen Nahost-Büros durch den ORF. Als Standort dafür wird etwa die jordanische Hauptstadt Amman angeführt.
Eine Bestätigung des ORF über die Trennung von El-Gawhary gibt es dafür allerdings nicht – man kommentiere keine Gerüchte. Und weiter: „Alle aktuell vakanten Positionen im Bereich der ORF-Korrespondentenbüros sind mit den gestern bekanntgegebenen Bestellungen besetzt.“
Source:: Kurier.at – Kultur



