Der 80-jährige Superstar sagt „One More Time“ und kommt Ende des Jahres in die Wiener Stadthalle.
Bald will er Schluss machen mit großen Welttourneen. Doch für 2025 hat Rod Stewart 40 Konzerte rund um den Globus geplant. Höhepunkt ist ein prestigeträchtiger Auftritt beim berühmten Glastonbury-Festival in England. Der britische Kultsänger hat dort den Legenden-Slot und wird rund 120.000 Besucher mit Welthits wie „Maggie May“ oder „Da Ya Think I’m Sexy?“ erfreuen.
Damit wir der Schotte mit der unverwechselbaren Stimme auch nach Wien kommen, wie soeben der Veranstalter (Live Nations) bekanntgegeben hat – und zwar gastiert Sir Rod am 9. Dezember 2025 in die Wiener Stadthalle.
80 Jahre Power
Seine Europa-Tournee läuft unter dem Motto „One More Time“, was nicht wörtlich zu nehmen ist. Denn auch wenn der Musiker mit der ikonischen blonden Mähne ein Ende langer Konzertreisen andeutet – von Ruhestand ist nicht die Rede. Er denke nicht ans Aufhören, betonte er bei X. „Ich liebe, was ich tue, und ich tue, was ich liebe. Ich bin fit, habe volles Haar und schaffe die 100 Meter in 18 Sekunden.“
Erste Schritte mit Jeff Beck, Durchbruch mit Faces
Der Mann mit der markanten Stimme, der 1945 als Sohn eines Schotten und einer Engländerin geboren wurde, heißt mit vollem Namen Roderick David Stewart. Für Aufsehen sorgte er erstmals als Frontmann der Jeff Beck Group. 1967 trat er der Band des Ausnahmegitarristen bei, verließ sie aber zwei Jahre später, weil ihm die musikalische Richtung nicht mehr passte.
Zusammen mit dem heutigen Rolling-Stones-Gitarristen Ronnie Wood und Ex-Mitgliedern der Band The Small Faces gründete er eine neue Gruppe namens Faces. Mit dem zweiten Album „Long Player“ von 1971 und der Hitsingle „Stay With Me“ gelang ihnen der internationale Durchbruch. Doch schon 1975 gingen Faces getrennte Wege. Da hatte sich Stewart längst als Solokünstler etabliert.
Aufstieg zum globalen Superstar
Sein erstes Album „An Old Raincoat Won’t Ever Let You Down“ hatte der Brite schon Ende der 60er-Jahre veröffentlicht. Sein drittes, „Every Picture Tells A Story“, machte den Sänger 1971 zum Star. Die Mischung aus Rock, Folk und Blues gilt heute als Klassiker. „Maggie May“, ursprünglich als B-Seite gedacht, entwickelte sich zum Riesenhit.
Fortan hagelte es Erfolge. Und Stewart, der als Sexsymbol galt, beherrschte jedes Genre – fast. „Ich kann keine Opern singen und ich weiß nicht, wie man rappt“, scherzte er im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in London. „Ich habe auch nie versucht zu rappen. Da würde ich mich zum Gespött der Leute machen.“
Mit „Da Ya Think I’m Sexy?“ gelang dem Rocker ein Klassiker der Disco-Ära, dann wechselte er mit „Young Turks“ mühelos zum aufkommenden Synthie-Pop. Balladen wie „Every Beat Of My Heart“ oder das von Van Morrison gecoverte „Have I Told You Lately“ wurden ebenfalls zu seiner Spezialität.
Soul und Weihnachtsalben
Oft bediente sich Sir Rod, der 2016 von Königin Elizabeth II. zum Ritter geschlagen wurde, im Repertoire anderer Künstler. In späteren Jahren spezialisierte er sich zeitweise darauf. Er veröffentlichte fünf Alben mit dem „Great American Songbook“, Klassikern der amerikanischen Musikgeschichte, dazu eines mit Soulklassikern („Soulbook“) und diverse Weihnachtsalben.
Seine markante Stimme – rau und zugleich …read more
Source:: Kurier.at – Kultur