Nun berichtet erstmals ein großes Medium über mutmaßliche Ausschweifungen des Fantasy-Schriftstellers, dieser beruft sich auch „Einwilligung“ der betroffenen Frauen.
Gegen den britischen Schriftsteller Neil Gaiman (64) werden schwere Vorwürfe der sexuellen Übergriffigkeit erhoben. In einer Titelgeschichte des New York Magazine sprechen mehrere Frauen über entsprechende Erfahrungen mit dem Autor von Bestsellern wie „Sandman“ und „Coraline“.
Bereits im Juli 2024 hatte Tortoise Media im sechsteiligen Podcast „Master“ über fünf Frauen berichtet, die Gaiman sexueller Übergriffe beschuldigen. Es wurden Pseudonyme verwendet, um deren Identität zu schützen. Nun konkretisierte das New York Magazine die Vorwürfe weiter – anhand von acht Frauen, die über mutmaßliche Erfahrungen berichten, vier davon aus dem Podcast. Eine dieser Frauen, die nun mit vollem Namen genannt wird, war 22 Jahre alt, als sie Gaiman und dessen Ex-Frau, Dresden-Dolls-Sängerin Amanda Palmer, als Babysitterin aushalf. Die Frau sagte, dass Gaiman beim ersten Termin angeboten habe, sie könne in einer Badewanne im Garten baden. Er habe sich dann zu ihr in die Wanne gesetzt und trotz eines ablehnenden „Nein“ sexuelle Handlungen im Bereich BDSM vollführt. Dabei habe er eingefordert, dass er sie als „Master“ anspreche – siehe auch den Titel des Tortoise-Podcasts.
Vertreter von Gaiman erklärten bereits im Vorjahr, dass „Sadismus und Masochismus vielleicht nicht jedermanns Sache sind“, aber zwischen „einwilligenden Erwachsenen“ legal seien. tem
Source:: Kurier.at – Kultur