
Sky reagiert auch in Österreich auf den immer höher werden Anteil von Kunden, die Bewegtbild nur noch via Internet konsumieren. Am 14. Mai startet der Abo-TV-Anbieter auch hierzulande das IP-basierte Angebot Sky Stream.
„Mit so vielen Kundinnen und Kunden wie noch nie setzen wir jetzt voll auf IP als den Weg der Zukunft, um weiter zu wachsen“, erklärte Michael Radelsberger, Geschäftsführer Sky Österreich, bei der Präsentation am Montag in Wien.
Hinter Sky Stream verbirgt sich eine kleine Box, die man mit dem TV-Gerät und Internet verbindet. Auf der intelligenten Benutzeroberfläche zu finden sind dann Sky-Content und -Sender, lineare Free-TV Kanäle in HD, Mediatheken sowie bekannte Streaming-Apps. Sky Stream kann damit in Breitband-Haushalten den Sat- oder Kabelanschluss ersetzen.
Schub durch neues IP-Angebot
Der damit eingeschlagene Weg dürfte sich bereits rechnen. Laut Monika Coupkova, Vice President Operations in Österreich, betreffen bereits 80 Prozent der Neu-Abschlüsse in Deutschland, wo das neue Angebot früher gestartet ist, Sky Stream und „die Zufriedenheitswerte sind außergewöhnlich hoch.“ Auch in Großbritannien, Irland und Italien ist das IP-Angebot bereits am Markt.
In Österreich kostet das IP-Angebot Sky Stream (ab) 25 Euro pro Monat bei Abschluss eines 12-Monatsvertrags. Enthalten ist dann die Sky Stream Box zur Leihe und das Entertainment Plus Paket inklusive Sky Serien und Dokus sowie Netflix. Das Abo kann durch weitere Premium-Pakete von Sky (Cinema, Sport, Bundesliga) und Zusatzoptionen (Multiscreen, UHD) erweitert werden. Mit Live-Sport kommt es dann z. B. auf 35 Euro pro Monat.
Wohin die Reise für Sky in Österreich geht, wie es ums Wettbieten bei der heimischen Fußball-Bundesliga steht und was man sich von der Medienpolitik erwartet, spricht Sky Österreich-Chef Michael Radelsberger.
Ist Sky Stream der langsame Abschied von Sky vom traditionellen Fernsehen via Kabel und Satellit?
Es ist offensichtlich, dass der Trend zu IP bzw. Internet als der bevorzugte Übertragungsweg von Bewegtbild geht. Diesem Trend tragen wir mit Sky Stream Rechnung und nutzen alle Vorteile, die IP für TV-Anbieter sowie Konsumentinnen und Konsumenten bringt. Mit IP-Distribution haben wir ganz neue Möglichkeiten für ein individuelles Benutzererlebnis. Es braucht weder Sat-Schüssel noch Kabelanschluss. Das heißt aber nicht, dass Sky nicht mehr klassisch empfangbar ist. Wir haben eine sehr große Basis an Kundinnen und Kunden, die via Satellit Sky empfangen. Aber auch hier gilt, wer seinen Receiver auch mit dem Internet verbindet, bekommt zusätzliche Features, die nur via IP möglich sind, wie künftig etwa „My Matchday“ bei der Deutschen Bundesliga.
Sky versucht damit, sich noch stärker als Bewegtbild-Aggregator. Wie weit sind Sender und Plattformen bereit, diesen Weg mitzugehen? Was unterscheidet Sky da vom (Embedding-)Weg der ProSieben-Gruppe?
Wir haben alle wichtigen Streaming-Dienste mit ihrem beliebten Content an Bord, zu einem großen Teil tiefenintegriert, was eine nahtlose Suche und Auffindbarkeit der Inhalte über alle App-Grenzen hinweg bietet. Neben den großen Streamingdiensten, wie Netflix, Paramount+ oder Disney+ haben wir auch die ORF-Sender und ORF On sowie die Sender der ProSieben-Gruppe und ihre App Joyn von Anfang an dabei. Ich denke, das spricht für sich. Wir verstehen Partnerschaften ganzheitlich und auf Augenhöhe und das schätzen unsere Partner. Wir heben uns mit einem vollumfänglichen Angebot ab …read more
Source:: Kurier.at – Kultur