Sterne für ORF-Astro-Show stehen schlecht: Neues Format für Schwarzjirg

Kultur

Laut einem Medienbericht bekommt die Moderatorin eine neue Nachmittags-Talkshow ohne Horoskope.

„Von den Sternen zu den Publikumslieblingen“, schreibt die Kronen Zeitung am Samstag und meint damit eine neue Nachmittags-Talkshow, die Moderatorin Sasa Schwarzjirg (bisher „Blick in die Sterne“) in ORF 2 bekommen soll. Sie besucht demnach ab 23. November (13:20 Uhr) in „Hereinspaziert!“ Promis, die über ihre Erfolge, Wünsche und Ziele sprechen. In der ersten Folge sind das die Schauspielerin Julia Stemberger und „Soko Donau“-Rückkehrer Gregor Seberg.

Von der umstrittenen Horoskop-Show „Blick in die Sterne“ mit Schwarzjirg fehlt indes im ORF-Programm jede Spur. Die „Krone“ schreibt, dass „Hereinspaziert!“ das Nachfolgeformat sei.

Damit könnte die erste Ausgabe von „Blick in die Sterne – Die Astro Show“ vom 28. September auch die letzte gewesen sein. Die für 27. Oktober geplante zweite Ausgabe fand sich nach massiver Expertenkritik nicht mehr im Programm. Die Sendung würde dem Bildungsauftrag des ORF widersprechen, hatten mehrere Astrophysiker in einem offenen Brief kritisiert.

„‚Blick in die Sterne – Die Astro Show‘ ist eine Unterhaltungssendung, die keinerlei wissenschaftlichen Anspruch erhebt“, antwortete Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz auf die Kritik der Wissenschafter. Die Sendung drehe sich um Lifestyle und dazu zähle eben auch das Lesen von Horoskopen.
 
Ohne Horoskope
Nun moderiert Schwarzjirg, deren neue Sendung die „Krone“ mit der einstigen Interviewsendung „Hallo, wie geht’s?“ von Dagmar Koller vergleicht, offenbar eine Lifestyle-Sendung ohne Horoskope.

Zur Zukunft der Astro-Show äußerte sich ORF-Generaldirektor Roland Weißmann Mitte Oktober noch zurückhaltend. Auf Fragen dazu bediente er sich der Horoskop-Sprache. „Das steht in den Sternen – aber die Sterne stehen gut“, sagte Weißmann. Die Frage, ob es einen neuen Termin für die zweite Folge gibt, blieb unbeantwortet.

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„Pseudowissenschaft“

Der Sendung blies auch ORF-intern scharfer Gegenwind entgegen. In einem Schreiben an Groiss-Horowitz kritisierte die ORF-Wissenschaftsredaktion, dass Astrologie eine „Pseudowissenschaft“ sei und „keine wissenschaftliche Grundlage“ habe. „Gegenteiliges sollte in keinem ORF-Format behauptet werden – insbesondere in Zeiten von steigender Wissenschaftsfeindlichkeit und sinkendem Vertrauen in den ORF“, hieß es  in dem Schreiben.

 

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Source:: Kurier.at – Kultur

      

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