Das Herbert Pixner Projekt begeisterte zweimal im Wiener Konzerthaus mit einem progressiven Mix aus Volksmusik, Tango, Rock …
Das Bühnenbild zeigt den rund 3.000 Meter hohen Tribulaun in den Stubaier Alpen auf einem riesigen Bild der Fotografin Franzi Kreis – Kulisse für eine musikalische Landpartie und ein Kopfkino, mit der das Südtiroler Herbert Pixner Projekt auf „Tour 2024“ am Freitag im zweimal ausverkauften Wiener Konzerthaus das Publikum begeisterte.
Im Gepäck hatte das stilistisch offene Quintett neben einem Dauerbrenner wie „Lost Elysion“ das nach „Schïan!“ (2022) auf einer Almhütte im Februar entstandene aktuelle Album „From The Dark Side Of The Alps“.
„King Laurin“
Alles dabei ist Stimmung und Emotion, u. a. bei einem melancholischen Blues-Walzer und einer Tarantella im Schweinsgalopp mit dem entfesselten Manuel Randi an einer seiner fünf auf der Bühne aufgereihten Gitarren.
Ein Fest der Klangfarben sind auch die vertonte und auf einem Mini-Saxofon gespielte Sage vom Zwergenkönig Laurin und seinem Rosengarten in den Dolomiten, bei der sich ein mystisches Thema zum filmmusikalischen Klanggemälde entwickelt, und das auf cooler Trompete präsentierte neue Stück „Animo“.
Ein Ah und Oh der Wiederhörensfreude geht durch das Parkett bei der Ankündigung des Evergreen „Morgenrot“, entstanden bei einem Sonnenaufgang in den Bergen. Und „Tango NO. 5“ zeigt einen exaltierten Alessandro Trebo am Piano.
Die Band hat sichtlich Spaß an der Freud’ beim progressiven Mix aus alpiner, grenzüberschreitender Volksmusik, die auf Jazz, Blues, Tango und Rock trifft.
Auf ein g’fühliges „Nocturne“ folgt der effektvoll inszenierte „Teufelstanz“ im 5/8-Takt. Zum „scheen und g’fühlig“ g’spielten „Sommernachtswalzer“, der ersten von drei Zugaben, darf schließlich g’schmust, zur ausgelassenen Kirtagsmusi gejuchzt werden. Und der Jubel ist groß.
Source:: Kurier.at – Kultur