Unter dem Radar: 10 unterschätzte Serien-Highlights 2024

Kultur

Im Streaming-Dschungel übersieht man so manches Juwel. An dieser Stelle werden die Underdogs gewürdigt – jene Serien, die nicht die verdiente Aufmerksamkeit bekommen haben.

Das „Best of“ der Serien 2024 mit Must-sees wie „Shogun“, „The Penguin“ oder „Baby Reindeer“ haben wir bereits hier vorgestellt. Nun soll es aber um jene Serien gehen, die im Vorjahr nicht die verdiente Aufmerksamkeit bekommen haben, die ein wenig untergegangen sind, unterschätzt oder übersehen wurden. Die Redaktion hat eine Liste mit 10 Serien zusammengestellt, die Sie vermutlich noch nicht gesehen haben – und gesteht ein „Guilty Pleasure“.

Dead Boy Detectives
Netflix

Zwei Geister als Detektive: „Dead Boy Detective“

Dead Boy Detectives. Zugegeben, es ist ein bisschen gemein, diese Serie zu empfehlen. Denn „Dead Boy Detectives“ wurde bereits nach der ersten Staffel wieder abgesetzt. Aber die übersinnliche, zackig-witzige Krimireihe, in deren acht Episoden zwei Geister eine Detektei betreiben, lebt jene Originalität, die Netflix früher immer wieder vom Durchschnitt abhob (ähnlich wie einst Superheldin wider Willen „Jessica Jones“). (böck)

The Woman in the Wall
BBC/Motive Pictures/Colin Barr

Das Geheimnis in der Hauswand: „The Woman in the Wall“

The Woman in the Wall. Es ist ein eher spezielles Problem, das Lorna in „The Woman in the Wall“ (Paramount+) hat. Sie glaubt, sie hat eine Frau getötet und in ihrem Haus eingemauert. Aber sie findet sie nicht mehr. Dafür macht sie plötzlich endlich Fortschritte bei der Suche nach ihrem Kind, das ihr in einer der berüchtigten Wäschereien (ein Magdalenen-Heim) in Irland vor 30 Jahren abgenommen wurde. Spannende Geschichtsvermittlung. (böck)

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Boy Swallows Universe
Courtesy of Netflix/Kane Skennar/Netflix

Ein Bub schleicht sich  ins Gefängnis: „Boy Swallows Universe“

Mit Elis’ Kindheit kann nicht jeder mithalten: Nicht jeder schummelt sich in ein Gefängnis, nur damit die Mutter ihn wieder einmal sieht und daraufhin die Finger von den Drogen lässt. Irgendwie ist Elis ganze Familie kriminell, aber ohne es so wirklich zu wollen. „Boy Swallows Universe“ (Netflix) erzählt seine irre Geschichte, die sich auch noch in einen bizarren Detektivfall verwandelt. Sehr charmant. (böck)

Elsbeth
Sky

Hartnäckige Naivität: „Elsbeth“

Wer Lust hat auf eine klassische „Whodunit“-Serie mit verhaltensauffälliger Ermittlerin à la „Psych“ und „Monk“, der ist mit „Elsbeth“ (Sky) gut bedient. Das Spin-off von „The Good Wife“ begleitet die Anwältin Elsbeth Tascioni in New York zu kniffligen Fällen, die sie mit hartnäckiger Naivität und einer nüchternen Polizeikollegin löst. Und am Ende hat sie sich kurioserweise mit fast allen Killern angefreundet. (böck)

My Lady Jane
Amazon

Amüsantere Vergangenheit: „My Lady Jane“

Lady Jane Grey war ganze neun Tage lang Königin von England. Dann wurde sie enthauptet, das war damals groß in Mode. „My Lady Jane“ auf Amazon erzählt ihr Leben in einer amüsanten alternativen Geschichtsschreibung. Inklusive Fantasy-Elementen. Es wird sich kein Blatt vor den Mund genommen („der allseits bekannte Scheißkerl Henry VIII.“) und es gibt möglicherweise mehr Sex als in „Bridgerton“. (böck)

Echo

Das Marvel Cinematic Universe ist etwas inflationär geworden. Vielleicht ein Grund, warum man gerade Maya Lopez aus „Hawkeye“ nun eine eigene Serie gewidmet hat: „Echo“. Sie ist eine Indigene,  gehörlos und seit einem schweren Autounfall trägt sie eine Beinprothese. Das klingt sehr irdisch und außergewöhnlich für eine Superheldin – ist es auch.  Schauspielerin Alaqua Cox …read more

Source:: Kurier.at – Kultur

      

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