„Wien in Strauss und Braus“ – ein großes Fest, ein ganzes Jahr Party. Die Top-Events im Überblick.
Wien feiert den 200. Geburtstag von Johann Strauss – mit Konzerten bis Zirkus. Wo anfangen?
Vielleicht beim Ganzjahresprojekt „Schatten des Zweifels – Im Kopf des Genies“ (ab 3. 1.), einem begehbaren „Escape-Room“ der Künstlerin Deborah Sengl in der Time Busters-Filiale im MuseumsQuartier. Wo man in den Kopf des Künstlers oder ins „Hirnkastel“, so der Strauss „Schani“, blicken und vielleicht sogar eigene Wünsche, Sehnsüchte und Ängste reflektieren kann.
Bei der Theaterperformance „Zeitenwalzer“ (19. 1. – 31.12.) geht es zu Strauss-Melodien im Riesenrad durch 400 Jahre Wiener Stadtgeschichte.
Im Stadtpark bringt die Medienkünstlerin Victoria Coeln nahe dem goldenen Strauss-Denkmal ab 21. 3. „Musik zum Leuchten“ und erweckt sieben Frauenfiguren aus dem Kosmos der Strauss-Operetten via Augmented Reality zum Leben.
Auf ein „Erinnerungskonzert“ mit dem ORF Radiosymphonieorchester (RSO) unter Oksana Lyniv am 19. 1. im Musikverein folgt Wolfgang Mitterers „tritsch tratsch“, eine Neuinterpretation von 19 Strauss-Hits, am 27. 1. im Konzerthaus.
Ein „immersives (Operetten-)Theatererlebnis“ ist von Nesterval zu erwarten, wenn das Kollektiv im (sonst eigentlich geschlossenen) Dianabad die Operette „Fürst*in Ninetta“ (ab 15. 2.) interpretiert.
Bekanntes und Unbekanntes steht in einem „Operetten-Pasticcio“ von Christian Thielemann und den Wiener Philharmonikern am 29. 3. im Musikverein auf dem Programm.
Ein Höhepunkt ist eine Neuinterpretation des „Zigeunerbaron“ durch Roland Schimmelpfennig und die Musicbanda Franui: „Das Lied vom Rand der Welt oder Der ,Zigeunerbaron‘“ (ab 25. 3., MuseumsQuartier, Halle E).
Thementag
Am „Fledermaustag“, dem 5. April, will der Techno-Künstler und Ökologe Dominik Eulberg im MuseumsQuartier mit einer „Biodiversitätsshow“ vermitteln, „dass wir die Trennung von Mensch und Natur überwinden müssen, um zu einer neuen ,Togetherness‘ zu gelangen“.
Tagsüber können sich Kinder und Familien mit den Melodien von Strauss auseinandersetzen, wo Besucher im Haupthof die eigens für den „Fledermaustag“ entwickelte audiovisuelle Mappingshow „Im Takt der Zeit“ erwartet. Abends ist eine spezielle Version der Operette „Die Fledermaus“ mit dem Janoska Ensemble zu erleben.
Mit „Indigo und die 23 Räuber*innen“ im Reiseformat von Anna Bernreitner ist Strauss’ erste Operette „Indigo“ an 23 Tagen im Juni im öffentlichen Raum aller 23 Wiener Bezirke zu sehen.
Nikolaus Habjan bringt „Wiener Blut“ (ab 10. 8.) ins Schlosstheater Schönbrunn. Und um Strauss-Walzer „mit dem Gang der Wellen des Meeres“ (Riccardo Muti) zu spielen, lassen God’s Entertainment bei der Installation „OCT.opus 25“ (ab 15. 8.) eine riesige, aufblasbare Raumskulptur, deren Form an einen Oktopus erinnert, im Teich am Karlsplatz schwimmen (Eintritt frei).
Zirkusspektakel
Ein garantiert schillernder Event ist auch „Cagliostro“ im Zelt des Circus-Theaters Roncalli, wo ab 10. 9. am Heumarkt Magie in der Manege auf Melodien von Strauss und eine neue Geschichte von Thomas Brezina aufeinandertreffen.
Happy Birthday! heißt es schließlich am 25. 10., wenn Strauss’ 200. Geburtstag im Wiener Rathaus groß gefeiert wird, die Wiener Philharmoniker im Musikverein spielen und „Eine Nacht in Venedig“ in der Volksoper auf dem Programm steht.
www.johannstrauss2025.at
Source:: Kurier.at – Kultur