
„Die heutigen Vereinbarungen beweisen, dass unsere neue Partnerschaft mit der EU funktioniert“, jubelte der für die EU-Beziehungen zuständige britische Minister Nick Thomas-Symonds am Mittwoch. Die Erasmus+-Vereinbarung sei „ein riesiger Gewinn für unsere jungen Leute“.
Der britische Premierminister Keir Starmer bemüht sich seit seiner Wahl im Vorjahr um engere Beziehungen zur EU. Großbritannien war nach dem Brexit 2020 aus dem bei Studenten und Studentinnen extrem beliebten Austauschprogramm ausgetreten.
Der letzte verfügbare Erasmus+ Daten für das Vereinigte Königreich zeigen, dass die University of Glasgow, die University of Bristol und die University of Edinburgh die drei britischen Universitäten mit den meisten Auslandsaufenthalten ihrer Studierenden waren, wobei die meisten davon aus Spanien, Frankreich und Deutschland nach Großbritannien kamen.
Etwa 16.000 europäische Studierende kamen im Rahmen des bisher letzten Erasmus-Jahres nach Großbritannien, hinzu kamen fast 6.000 Lehrlinge. Im Gegenzug reisten knapp 10.000 britische Studierende und 6.500 Auszubildende in die anderen EU-Staaten.
100.000 junge Britinnen und Briten profitieren
Der britische Beitrag für das akademische Jahr 2027/28 werde 570 Millionen Pfund betragen, teilte die Regierung in London mit. Die Vereinbarung sehe einen Rabatt von 30 Prozent vor. Im ersten Jahr könnten mehr als 100.000 Menschen im Vereinigten Königreich von dem Programm profitieren.
Abgesehen von Erasmus vereinbarten Brüssel und London am Mittwoch zudem, Verhandlungen über eine Verknüpfung ihrer Strommärkte aufzunehmen. Zudem sei vereinbart worden, bis zum kommenden Jahr ein Handelsabkommen für Lebensmittel und Getränke sowie eine Verknüpfung der CO2-Märkte abzuschließen, hieß es in einer Erklärung.
Source:: Kurier.at – Politik



