AfD legt in Umfragen zu und holt Union ein

Politik

Sechs Wochen nach der Bundestagswahl liegt die AfD zum ersten Mal in Umfragen gleichauf mit der Union.

Die AfD liegt in einer Umfrage in Deutschland erstmals gleichauf mit der Union. Knapp sechs Wochen nach der Bundestagswahl kommen beide Parteien in der Sonntagsfrage auf 24 Prozent. Das ergab eine Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa für die Bild-Zeitung. 

Für die AfD ist das ein Plus von einem Prozentpunkt im Vergleich zur Insa-Umfrage eine Woche zuvor und ihr bester Wert bisher in der Umfrage.

Der Wahlsieger, die Union um Friedrich Merz, verliert dagegen zwei Prozentpunkte. CDU und CSU hatten die Wahl am 23. Februar mit 28,5 Prozent der Zweitstimmen gewonnen und verloren zuletzt an Zustimmung der Wählerinnen und Wähler. Die AfD landete mit 20,8 auf Platz zwei.

SPD bei 16 Prozent

Die SPD kann ihren Wert in der Umfrage halten und liegt bei 16 Prozent. Dahinter liegen Grüne (-1) und Linke (+1) mit elf Prozent gleichauf. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, würden es FDP (+1) und BSW (-1) weiter nicht ins deutsche Parlament schaffen. Beide Parteien liegen laut der Umfrage bei vier Prozent.

Für die Umfrage wurden zwischen 31. März und 4. April 1.206 Bürgerinnen und Bürger in Deutschland befragt. Die maximale statistische Fehlertoleranz liegt Insa zufolge bei 2,9 Prozentpunkten.

Steigende AfD-Werte überschatten deutsche Koalitionsverhandlungen

Top-Verhandler von CDU, CSU und SPD ringen angesichts einer in Umfragen immer stärker werdenden AfD weiter um die Finanzierung zentraler Projekte einer schwarz-roten Koalition in Deutschland. In Berlin wurden am Samstag die Koalitionsverhandlungen fortgesetzt.

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„Um die AfD wieder kleiner zu machen, kommt es darauf an, dass wir jetzt liefern. Dass wir einen Koalitionsvertrag aufschreiben, uns Vorhaben vornehmen, die wir auch erfüllen können“, sagte SPD-Chefin Saskia Esken zu den Koalitionsverhandlungen in der CDU-Zentrale in Berlin. Führende Vertreter von CDU und CSU äußerten sich ähnlich.

Esken: Bei Rente, Bildung und Arbeitsplätzen Sicherheit schaffen

Esken sagte beim Eintreffen beim Konrad-Adenauer-Haus, mit den Finanzpaketen für Infrastruktur und Verteidigung sei schon vieles vorangebracht worden. „Aber ganz klar muss weiterhin geklärt werden: Wie stabilisieren wir unsere Rente? Wie sorgen wir dafür, dass Bildung und Betreuung gerechter und verlässlicher wird und vieles andere mehr.“ Man müsse „dafür sorgen, dass die Daseinsvorsorge wieder verlässlich den Menschen auch zur Seite steht, dass sie Sicherheit haben, auch was ihre Arbeitsplätze anbelangt. Und dann werden wir es auch schaffen“, sagte sie mit Blick auf die AfD.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Thorsten Frei (CDU), der als enger Vertrauter von Merz gilt, sagte: „Es gibt noch jede Menge Punkte, über die wir uns heute unterhalten müssen. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir nächste Woche zu einem Ergebnis kommen.“ Es gehe darum, die Verhandlungen „so zügig wie möglich, aber auch so gut wie möglich abzuschließen“.

Wenn man zu einem guten Ergebnis komme, werde es der Union am stärksten helfen, aus dem aktuellen Umfragetief herauszukommen, ergänzte Frei mit Blick auf die AfD-Umfragezahlen. „Am Ende des Tages geht es darum, für Deutschland eine gute Regierung zu bilden, eine starke Regierung zu bilden, die in der Lage ist, die Herausforderungen zu bewältigen.“ 

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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