Bei der nächsten Sondierungsrunde mit der ÖVP will Babler die Einbeziehung eines dritten Partners besprechen.
SPÖ-Chef Andreas Babler ist im Zuge der Regierungsbildung am Freitagabend mit Grünen-Bundessprecher Werner Kogler zusammengetroffen. Im Anschluss betonte er in einem schriftlichen Statement gegenüber der APA, dass sowohl dieses Gespräch als auch jenes mit NEOS-Obfrau Beate Meinl-Reisinger zu Wochenbeginn „sehr konstruktiv“ gewesen sei.
Bei der nächsten Sondierungsrunde mit der ÖVP will er die Einbeziehung eines dritten Partners besprechen.
Die Volkspartei hat eine klare Präferenz, die knappe Mehrheit von Schwarz und Rot mit einem weiteren Koalitionspartner abzusichern. Die ÖVP peilt diesbezüglich eine Zusammenarbeit mit den NEOS an, während die SPÖ sich beide Optionen offen halten will.
Babler schreibt, dass es mit beiden Parteien inhaltliche Überschneidungen gebe. So hätten die NEOS etwa im Bereich Bildung innovative Ideen, während die SPÖ und die Grünen bei Kinderarmut und Klimapolitik ähnliche Ziele verfolgten.
Nächste Woche werde es in den Sondierungen nun auch darum gehen, die Möglichkeit einer Einbindung eines dritten Partners für mögliche Regierungsverhandlungen umfassend auszuloten. Sondierungsrunde vier ist für Montagvormittag angesetzt.
Freilich sind nicht alle in der SPÖ der Meinung, dass man unbedingt eine Absicherung durch einen dritten Partner braucht. Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser wandte sich zuletzt gegen „starre“ Dreier-Konstellationen und tendierte dazu, dass sich ÖVP und SPÖ von Fall zu Fall die Unterstützung unterschiedlicher Parteien sichern sollten.
Source:: Kurier.at – Politik